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Aufgelegte Schottersteine werden zu regelrechten Geschossen

- Steinsplitter fliegen durch geöffnete Fensterscheibe eines PKWs

ID: 1686571

(ots) - Bahnübergang Am Strehl; Zwei Züge der
NordWestBahn (NWB) sind am späten Montagabend auf der Bahnstrecke
zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven im Oldenburger Stadtgebiet über
zahlreiche aufgelegte Schottersteine gefahren. Bei der Fahrt der
zweiten NWB 82335 gegen 22:42 Uhr auf dem Weg nach Wilhelmshaven
wurde ein am Bahnübergang wartender PKW durch umherfliegende
Steinsplitter überfahrener Schottersteine beschädigt. Dabei flog u.a.
ein etwa 36 Gramm schwerer Steinsplitter durch das geöffnete
Fahrerfenster am Fahrer vorbei, prallte gegen die Verkleidung der
Beifahrerinnentür und blieb dann auf dem Beifahrersitz liegen. Durch
weitere umherfliegende Splitter wurden u.a. ein Scheinwerfer und ein
Kotflügel beschädigt. Die genaue Schadenshöhe am PKW ist noch nicht
bekannt. Sachschäden an der NWB sind nicht entstanden. Nach
bisherigen Ermittlungen wurden keine Personen verletzt. Die
aufnehmenden Beamten konnten auf mehreren Metern entsprechende
"Mahlspuren" von überfahrenen Schottersteinen auf beiden
Schienensträngen sowie zwischen Schienen und Betonplatten des
Rad/Fußweges feststellen. Anwohner hatten wegen des Vorfalls einen
lauten Knall gehört und Jugendliche, die etwas auf den Schienen legen
würden, in dem Bereich gesehen. Möglicherweise seien die Personen mit
dem Rad geflüchtet. Zudem hatte eine Anwohnerin im Bereich einer
Bushaltestelle/Wendehammer "Feldahornweg" zwei junge Männer im
geschätzten Alter von 18-22 Jahren beobachten können. Beide hätten
eine normale Statur gehabt und seien ca. 175 - 180 cm groß gewesen.
Einer hätte eine 3/4 Hose in schwarz mit weißen Streifen an der Seite
sowie ein gelbes T-Shirt getragen. Der andere junge Mann führte ein
schwarzes Holland-Fahrrad mit sich. Die Bundespolizei weist in diesem
Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren in und an den




Bahnanlagen hin. Kommt es durch das Betreten und wie in dem
vorliegenden Fall durch das Bereiten von Hindernissen zu einer
Beeinträchtigung des Zugverkehrs sowie einer Gefährdung
Unbeteiligter, muss der Verursacher mit einer Strafanzeige rechnen.
Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten
Gleisüberschreitungen können bei Gefahrenbremsungen auch Reisende im
Zug verletzt werden. Zudem können überfahrene Schottersteine - wie in
diesem Fall - zu regelrechten Geschossen werden. Darüber hinaus kann
es zu zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen der
Eisenbahnverkehrsgesellschaft kommen. Die Bundespolizei wird
anlassbezogen verstärkte Überwachungsmaßnahmen durchführen. Es wurde
ein Ermittlungsverfahren wegen eines "Gefährlichen Eingriffs in den
Bahnverkehr" eingeleitet. Mögliche Zeugen - insbesondere Anwohner des
angrenzenden Wohngebietes an beiden Seiten der Bahnlinie - werden
gebeten, sich mit der Bundespolizei Oldenburg unter 0441-21838-0 in
Verbindung zu setzen.




Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Daniel Hunfeld
Telefon: 05924 7892 111
E-Mail: Daniel.Hunfeld(at)Polizei.Bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_nord

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Datum: 11.07.2017 - 11:08 Uhr
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