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Polizei warnt vor aggressiven Betrügern nach Autoverkauf

ID: 1687064

(ots) - Der Wagen wurde erfolgreich verkauft, später ruft
eine Person beim Verkäufer an und behauptet, der Wagen habe kurz nach
dem Kauf einen Defekt gehabt und der Verkäufer solle nun die
Reparaturkosten teilweise oder komplett tragen, da sein Mangel an
Sorgfalt schuld sei. Zunächst müsse der Verkäufer Geld für den
Rücktransport des Autos (meistens ins Ausland) überweisen. Diese
Masche spielt mit der eigenen Angst der Verkäufer, als Betrüger zu
gelten. Zudem packt den Verkäufer das schlechte Gewissen, wenn trotz
gründlicher Checks des Wagens ein Defekt vorliegt. Es handelt sich
aber um eine Betrugsmethode, bei der Betrüger Verkaufsvorgänge im
Internet genau beobachten und dann den Verkäufer kontaktieren. Die
Käufer selbst wissen in der Regel weder etwas von dem angeblichen
Schaden noch von dem Betrugsversuch.

Grundsätzlich rufen die Täter in den bekannten Fällen dieser Art
mit ausländischen Länderkennungen an. Ende Juni ereignete sich ein
solcher Fall auch zum Nachteil eines Cuxhavener Autoverkäufers. Die
Telefonnummer der Anrufers hatte eine libanesische Länderkennung
"00961" bzw. "+0961".

Der Cuxhavener hatte einen Wagen an einen Bremer verkauft.
Anschließend rief ihn ein aggressiver Mann an und behauptete, der
Wagen hätte an der Süddeutschen Grenze einen Achsbruch erlitten. Für
den Rücktransport sollte der Verkäufer 2.000 Euro überweisen. Um
seine Forderung zu unterstreichen, bedrohte der unbekannte Anrufer
den Verkäufer massiv und versuchte, ihn zu erpressen.

"Jetzt reicht´s", lautet bei dieser Masche oft der Text einer SMS
von Betrügern, die sich gezielt an Autoverkäufer richten. "Jetzt
reicht es", denkt sich auch die Polizei und möchte
Kraftfahrzeugverkäufer im Landkreis Cuxhaven deshalb ausdrücklich vor
dieser Masche warnen.

Deutschlandweit sind Fälle dieser Art bekannt. Doch wie kommen die




Kriminellen an die Information, dass jemand vor kurzem ein Auto
verkauft hat? Die Gemeinsamkeit der Fälle liegt in der Veräußerung
von Fahrzeugen im Internet. In verschiedenen Portalen bieten
Privatpersonen und Firmen ihre Fahrzeuge zum Verkauf an bzw.
versteigern diese. Die Kriminellen suchen sich gezielt Verkäufer aus,
deren Auktionen vor kurzem ausgelaufen sind. Auf gut Glück wählen sie
die vorher im Netz für den Verkauf angegebenen Nummern der Verkäufer.
Da sie über die Fahrzeuge bereits einiges wissen, denn die waren für
den Verkauf im Internet ausführlich beschrieben, können sie den
Verkäufer mit vielen Details konfrontieren und sich so glaubhaft
machen. Sie fordern eine Rücküberweisung des Kaufbetrages oder
zumindest eines Teiles davon. Zudem drohen sie dem Angerufenen mit
erheblichen Repressalien, wenn er der Forderung nicht nachkommt.

Die Polizei geht davon aus, dass viele Erpressungsversuche der
Polizei bislang nicht mitgeteilt wurden und so das Dunkelfeld der
tatsächlichen Vorfälle recht groß ist. Verkäufer sollten sich über
die Betrugsversuche von Kriminellen im Klaren sein und bei einer
erfolgten Bedrohung sofort die Polizei informieren.

Sie stehen im Kontakt mit einem vermeintlich unseriösen bzw.
betrügerischen Anrufer? Näheres erfahren Sie unter:
http://sicherer-autokauf.de/de/

Schützen Sie sich vor diesen Betrügern:

- Geben sie in Annoncen im Internet nur die notwendigsten Daten

von sich preis.

- Rufen sie keine ihnen fremden Nummern zurück, wenn sie per SMS

benachrichtigt oder um Rückruf gebeten werden. Insbesondere bei
Nummern aus dem Ausland sollten sie skeptisch sein.

- Notieren sie sich die im Display angezeigte Nummer, wenn zu

ihnen Kontakt aufgenommen wird oder sie sogar bedroht werden.
Geben sie auch in einem solchen Telefonat keinerlei persönliche Daten
von sich heraus.

- Lassen sie sich nicht auf ein Gespräch mit dem Anrufer ein.

Legen sie am besten sofort auf.

- Gehen sie niemals auf Forderungen der fremden Anrufer ein.

Tätigen sie vor allem keine Überweisungen oder sonstige
Geldtransfers mit Unbekannten, ohne bereits eine Gegenleistung
erhalten zu haben.

Weitere Informationen zu den Gefahren rund um den Internethandel
gibt es unter www.polizei-beratung.de.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Cuxhaven
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anke Rieken
Telefon: 04721/573-404
http://ots.de/Polizeiinspektion_Cuxhaven

Original-Content von: Polizeiinspektion Cuxhaven, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 11.07.2017 - 16:37 Uhr
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