170713.1 Kiel: 30-Jähriger nach versuchtem Tötungsdelikt in U-Haft
(ots) - Nachdem es in den Abendstunden des 02. Juli zu einer
Auseinandersetzung zwischen zwei Personen in Gaarden gekommen war,
bei dem das Opfer lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte,
konnte Donnerstagmorgen ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Er
kam in Untersuchungshaft.
Nach intensiven Ermittlungen des Kommissariats 11 der
Kriminalpolizei Kiel erhärtete sich der Verdacht gegen einen
30-Jährigen Albaner. Mit Unterstützung des SEK wurden
Donnerstagmorgen zwei Wohnungen in der Wikingerstraße und in der
Preetzer Straße aufgesucht, so dass der polizeilich bekannte und
unter Bewährung stehende Tatverdächtige letztlich festgenommen werden
konnte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel erfolgte
Donnerstagvormittag die Vorführung bei einem Haftrichter. Dieser
erließ antragsgemäß Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten
Totschlags gegen den Mann, der sofort vollstreckt wurde.
Zum Hintergrund: Der 30-Jährige versetzte dem 33 Jahre alten
Geschädigten, ebenfalls albanischer Herkunft, am 02. Juli gegen 22
Uhr in der Elisabethstraße nach Angaben von Zeugen mehrere Schläge
mit einer Holzlatte gegen den Kopf, wodurch dieser unter anderem
Hirnblutungen erlitt und zunächst in Lebensgefahr schwebte. Sein
Gesundheitszustand hat sich mittlerweile stabilisiert.
Das Kommissariat 11 der Kieler Kriminalpolizei nahm umgehend die
Ermittlungen auf, die nun in der Festnahme des Tatverdächtigen ihren
vorläufigen Höhepunkt erreicht haben. Angaben zu Motiven und
Hintergründen der Tat werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht.
Die Polizei hat zum Zeitpunkt der Tat bewusst auf eine
Berichterstattung und Öffentlichkeitsfahndung verzichtet, um den
Ermittlungserfolg nicht zu gefährden. Dennoch werden weitere
Tatzeugen gesucht. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer
0431 / 160 3333 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.
Matthias Arends
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Datum: 13.07.2017 - 13:04 Uhr
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