ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

170714-6-K/BAB Marode "Familienkutsche" an der A4 aus dem Verkehr gezogen

ID: 1689182

(ots) - Der Mercedes Sprinter mit britischer Zulassung, den
Beamte der Kölner Autobahnpolizei am späten Donnerstagabend (13.
Juli) an der Bundesautobahn 4 sichergestellt haben, hatte es in sich.
Angefangen mit einer zwölfköpfigen rumänischen Familie, verteilt auf
neun Sitze. Und die amtliche Bewertung des technischen Zustands, der
sich bei einem möglichen Unfall auf ebendieses Dutzend sicher
verheerend ausgewirkt hätte, konnte strenggenommen nur lauten:
Unterirdisch.

Gegen 23 Uhr stellte eine Streifenwagenbesatzung das
Pannenfahrzeug am Ende des Verzögerungsstreifens der Anschlussstelle
Eifeltor, Fahrtrichtung Olpe fest. An dem grünen Transporter mit
angehängtem Wohnwagen versuchten augenscheinlich mehrere Insassen,
einen Motorschaden zu beheben. Das Erste, was den kontrollierenden
Polizisten ins Auge fiel, war eine im Motorraum geöffnet stehende,
mit Diesel gefüllte Getränkeflasche. Der Fahrer (53) versuchte,
hieraus Diesel anzusaugen. Bei den Angetroffenen handelte es sich um
das Elternpaar mit seinem Nachwuchs, darunter einem Baby, mehreren
Kleinkindern sowie - im Fußraum zwischen den beiden Rücksitzbänken
liegend - einem offenbar behinderten Kind. Das Auto verfügte über
keinerlei Kinderschalen oder -sitze. Den Säugling hielt seine Mutter
auf dem Arm.

Das Gestänge der Auflaufbremse des Wohnwagens war verbogen, das
angehängte Fahrzeug somit ohne Bremswirkung. Der Verriegelungshebel
der Anhängerkupplung war mit Klebeband "gesichert". Die Beleuchtung
des Wohnwagens hatte der 53-Jährige über lose Kabel an die
Beleuchtung des Sprinters untergeklemmt. Angsteinflößend auch dessen
schiefstehende Räder, abgesehen von dem Leck an der Kraftstoffanlage.

Diese Feststellungen erlaubten dann auch nur eine Konsequenz: Die
Polizisten stellten das Gespann sicher. Zum Einen, um beide Fahrzeuge




dem TÜV vorzuführen. Zum Anderen, um eine Weiterfahrt mit den völlig
ungesicherten Kindern zu unterbinden. Mit dem Ziel, die Kinder
vorübergehend seitens der Stadt Köln unterzubringen, fuhren die
Beamten die Familie zunächst zur Wache in Köln-Sülz. Eine solche
Unterbringung lehnten die Erziehungsberechtigten jedoch ab. Unter
Hinzuziehung einer Dolmetscherin erläuterten die Beamten den Eltern
die entsprechende Rechtslage und die gefertigte
Ordnungswidrigkeitenanzeige. Kurz darauf verließ die Familie die
Diensträume mit unbekanntem Ziel. (cg)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de

Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.07.2017 - 15:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1689182
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-K
Stadt:

Köln



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" 170714-6-K/BAB Marode "Familienkutsche" an der A4 aus dem Verkehr gezogen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizei K (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizei K