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Betrug - falscher Polizeibeamter

ID: 1690907

(ots) - Der Polizeidirektion Werra-Meißner gelang es am
vergangenen Freitag, 14.07.17 einen 30-jährigen aus Bremen
festzunehmen, der im Zuge einer Geldübergabe durch Beamte des MEK
Kassel festgenommen werden konnte.

Vorausgegangen war ein Anruf eines angeblichen
Polizeihauptkommissars Schulz am Nachmittag des 12.07.17, der ein
älteres Ehepaar (74 und 78 Jahre alt) in Eschwege telefonisch
kontaktierte. Nach üblicher Masche erwähnte der Anrufer die Festnahme
eines Pärchens, bei dem neben Diebesgut auch eine Liste mit Namen -
so auch die Namen des Ehepaares - aufgefunden wurde. Da man
offensichtlich Ziel von Einbrechern sei, erkundigte sich der falsche
Polizeibeamte nach Wertsachen, wie Bargeld und Schmuck. Unter anderem
erschien dabei im Display die Telefonnummer "01110". Dem Anrufer
gelang es zunächst glaubhaft zu vermitteln, dass es sich tatsächlich
um einen Polizeibeamten handelt. Im Zuge weiterer Telefonate forderte
er zunehmend, dass verfügbares Geld von einem Kreditinstitut abgeholt
und übergeben werden sollte. In dieser Phase verhielt sich das
Ehepaar vollkommen richtig, indem sie die "echte" Polizei
informierte. Die Beamten des zuständigen Kommissariats 20 der
Kriminalpolizei übernahmen die Ermittlungen und führten "Regie" bei
den weiteren Anrufen des angeblichen Kommissars. So wurde am
vergangenen Freitagvormittag eine Geldübergabe im Bereich der
Friedrich-Wilhelm-Straße/Moritz-Werner-Straße in Eschwege vereinbart,
die zur erwähnten Festnahme führte. In diesem Zusammenhang wurden
auch Verkehrskontrollen zwischen 12:40 Uhr und 14:15 Uhr im Bereich
"Weidenhäuser Kreuz" und "Hoheneicher Rondell" durchgeführt.

Der 30-jährige macht bei der Polizei keine Angaben, gegen ihn
wurde Untersuchungshaftbefehl beantragt, der in der Folge auch
erlassen wurde.

Ausdrücklich gelobt werden soll nochmals das vorbildliche




Verhalten des betroffenen Ehepaares, das rechtzeitig den Betrug
erkannte und auch die Polizei informierte.

Die Polizeidirektion Werra-Meißner möchte daher nochmals auf
folgende Präventionstipps hingewiesen:

- keine persönlichen Daten oder Angaben zu Lebensverhältnissen
preisgeben
- niemals Angaben zu Wertsachen (in der Wohnung)/ Vermögenswerten
machen
- Polizeibeamte fragen nicht nach persönlichen Geldverstecken
- Ebenso stellen Polizeibeamte kein Bargeld oder andere Wertsachen
vorsorglich sicher
- Sofern man sich beim Telefonat unter Druck gesetzt fühlt, das
Gespräch beenden und die örtliche Polizei informieren/
nachfragen
- Keinen fremden Personen Wertsachen übergeben
- Die Polizei ruft niemals unter der 110 oder ähnliche Nummern -
wie in vorstehendem Fall - an.

Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37268 Eschwege
Pressestelle

Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner(at)polizei-nordhessen.de

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Datum: 18.07.2017 - 09:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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