Entsorgungshalle in Flammen : Großeinsatz in Kiel
(ots) - Einsatzkräfte der Kieler Feuerwehr haben nach über 16
Stunden die Lösch- und Aufräumarbeiten beim Brand einer
Entsorgungshalle im Gewerbegebiet Moorsee beendet.
Gestern Abend gegen 19.30 Uhr schlägt die Brandmeldeanlage bei dem
Entsorgungsunternehmen in der Ottostraße Alarm. Die sofort
eingesetzten Kräfte des Löschzuges der Feuer-und Rettungswache Ost
fanden eine brennende 15 x 30 Meter große Halle in voller Ausdehnung
vor. Die Halle war voll mit Müll eingelagert. Es entstand eine starke
Rauchentwicklung.Über Radiodurchsagen wurden Anwohner gebeten,
Fenster und Türen zu schließen. Weitere Kräfte wurden zum Einsatzort
beordert. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig : Der gesamte
eingelagerte Müll mußte mit Bagger- und Radladern, besetzt mit
Feuerwehrleuten, aus der Halle herausgeholt und dann abgelöscht
werden. Auf Grund der gestrigen Wettersituation mit einsetzenden
Starkregen, kam es zum hohen Personaltausch, bedingt durch die
regengetränkte Schutzkleidung der Berufs-und Freiwilligen
Feuerwehren. Deshalb waren während des mehrstündigen Einsatzes 150
Kräfte am Brandort, inclusiv mehrerer Logistikgruppen. Auf Grund der
starken Regenfälle der damit verbundenen Wasseransammlungen auf dem
Grundstück, vermischte sich der entstandene Wasserdampf mit der
Rauchentwicklung und ließ diese größer werden. Die Edison - Ecke
Bunsenstraße sowie die Liebigstraße - B404 wurden durch die Polizei
zeitweise gesperrt. Aber auch die in der unmittelbare Nähe
befindlichen Hochspannungsleitungen ließen die Probleme größer
werden. Eine spätere Abschaltung ließ sich nicht vermeiden. Eine
bundesweite Beeinträchtigung zur Stromversorgung gab es nicht. Auch
die in der Nähe befindliche Bahnline wurde für die Zeit des Einsatzes
gesperrt. Zwei Feuerwehrmänner verletzten sich während der Arbeiten.
Einer vonihnen mußte mit einem rettungswagen in eine Klinik
transportiert werden. Lebensgefahr besteht aber nicht. Unterstützung
bekam die Feuerwehr Kiel von der Bundeswehrfeuerwehr des
Marinestützpunktes Kiel, die ein Flugfeldlöschfahrzeug stellte,
Schaumlöschmittel der TKMS Werkfeuerwehr, der Stadtwerke Kiel sowie
ein Saugwagen eines Reinigungsunternehmen. Zur Höhe des Sachschadens
sowie zur Brandursache gibt es seitens der Feuerwehr keine Angaben.
Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Kiel, wie es zu dem Feuer auf dem
Gelände des Entsorgungsunternehmen kommen konnte.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Kiel
Michael Krohn
Telefon: 0171 4885423
Fax: 0431 / 5905 - 204
E-Mail: michael.krohn(at)kiel.de
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Datum: 20.07.2017 - 15:39 Uhr
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