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Pkw-Aufbrecher sind in Hannover aktiv - Ermittlungsgruppe (EG) Kfz informiert und gibt Präventionstipps

ID: 1696491

(ots) - Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht von
Montag auf Dienstag (25.07.2017) in fünf hannoverschen Stadtteilen
insgesamt sieben Fahrzeuge aufgebrochen und Airbags sowie
Navigationsgeräte erbeutet.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Kripo hatten die Diebe während
der Nacht in den Stadtteilen Sahlkamp, Nordstadt, Groß-Buchholz,
Linden-Mitte und Herrenhausen zugeschlagen. Die Täter verschafften
sich Zugang zu sechs BMW sowie einen Mercedes, wobei sie in vier
Fällen die Methode "Scheiben einschlagen" genutzt hatten.
Anschließend bauten die Diebe aus vier Fahrzeugen die fest
installierten Navigationsgeräte aus. Bei den restlichen Pkw
demontierten sie die Airbags. Zusätzlich entwendeten die Täter aus
einem geparkten Mercedes einen Laptop.

Nach Schätzungen der EG Kfz ist ein Gesamtschaden in Höhe von 15
000 Euro entstanden.

Die EG Kfz informiert:

Der Diebstahl von fest eingebauten Navigationsgeräten oder Airbags
aus Fahrzeugen verursacht bundesweit einen jährlichen,
wirtschaftlichen Gesamtschaden in Höhe von zirka 8,8 Millionen Euro.
Auch die Region Hannover ist davon betroffen. Professionelle Banden,
die gezielt Kraftfahrzeuge aufbrechen - und davon gehen die Beamten
der EG Kfz aus - begingen im letzten Jahr im Zuständigkeitsbereich
der Polizeidirektion Hannover über 1 100 Taten. Die Täter stammen
überwiegend aus Osteuropa und sind meist Mitglieder von bandenmäßig
strukturierten, arbeitsteilig vorgehenden Gruppierungen.

Am Anfang steht das Ausbaldowern relevanter Fahrzeuge unter dem
Aspekt günstiger Gegebenheiten. Erst dann reisen die eigentlichen
Kfz-Aufbrecher an und arbeiten die "Bestellliste" ab. Die sehr gute
Verkehrsanbindung der Region Hannover spielt dabei eine nicht
unwichtige Rolle. Denn die offensichtlich ortskundige Täterklientel




orientiert sich dabei an Hauptverkehrsadern und verfügt so über
entsprechend gute Fluchtmöglichkeiten, auch was die Vernetzung
öffentlicher Verkehrsmittel angeht.

Die Tat an sich ist simpel aber effektiv. In über 90 Prozent aller
Fälle schlagen die Täter die hintere Dreiecksscheibe ein und
entriegeln danach das Fahrzeug. Vier bis acht Minuten - länger
brauchen sie nicht, um das Fahrzeug zu öffnen und das Navi
auszubauen. Wenige Minuten - enormer Schaden! Häufig bietet sich dem
Eigentümer ein Bild der Verwüstung: Eingeschlagene Scheiben,
herausgebrochene Armaturenbrettverkleidungen und gewaltsam
durchgeschnittene Kabelstränge führen zu einem Schaden von
durchschnittlich 8 000 Euro. Die Kosten für das Navigationsgerät oder
den Airbag selbst nicht mit eingerechnet.

Doch damit nicht genug, in vielen Fällen bedeutet das Aufsuchen
von Vertragswerkstätten des Autoherstellers, um die Schäden
fachmännisch beheben zu lassen, einen großen Zeitaufwand. Nicht
selten müssen Ersatzteillieferzeiten und Reparaturzeiten von sechs
bis acht Wochen in Kauf genommen werden.

Durch die Einrichtung der EG Kfz und die damit verbundenen
zentralisierten Ermittlungen versuchen die Beamte Brennpunkte zeitnah
zu erkennen, schneller darauf zu reagieren und zügig geeignete
Fahndungsmaßnahmen einzuleiten. Eine immens wichtige Rolle bei der
Bekämpfung der Kfz-Kriminalität spielt in diesem Kontext auch die
Hilfe durch die Bevölkerung und insbesondere die Eigeninitiative zum
Schutz des Eigentums.

Das absolut diebstahlssichere Fahrzeug gibt es nicht! Allerdings
hat jeder die Möglichkeit, es den Dieben zumindest so schwer wie
möglich zu machen.

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie auf der
Homepage der Polizeidirektion Hannover unter www.polizei-hannover.de
/now, st




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Mirco Nowak
Telefon: 0511 109-1045
E-Mail: pressestelle(at)pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-h.polizei-nds.de/startseite/

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Datum: 26.07.2017 - 13:41 Uhr
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