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Auf die Theorie folgt die Praxis

ID: 1696924

(ots) -
Zwei Monate sind bereits vergangen, seitdem die 62 Teilnehmer der
Grundausbildung ihre Prüfungen erfolgreich abgelegt haben. In dieser
Zeit konnten die Feuerwehrmänner (SB) nun schon die ersten Einsätze
miterleben und zeigen, was sie in den vergangenen Monaten theoretisch
und praktisch gelernt haben. Aber auch in Übungsdiensten konnten sie
nun ihr Gelerntes anwenden und sehen, wofür sie viele Wochen die
Schulbank gedrückt haben. Gleichzeitig hatten sie aber auch schon
vielfach die Gelegenheit von den Erfahrungen der "alten Hasen" zu
profitieren, denn jeder Einsatz ist anders und nicht immer kann man
Alles anwenden, wie es in der Theorie vorgesehen ist.

Die Ausbildung zum Truppmann wird gemeinsam von den Freiwilligen
Feuerwehren Alpen, Sonsbeck und Xanten ausgeführt. Durch diese
Kooperation kann eine Ausbildung regelmäßig stattfinden, da eine
Freiwillige Feuerwehr alleine in der Regel leider nicht jedes Jahr
soviel Zuwachs erhält, dass ein kompletter Lehrgang entsteht.
Außerdem umfasst die gesamte Truppmannausbildung ca. 160
Unterrichtsstunden, die so nicht nur von einer Feuerwehr geleistet
werden müssen. Da die Ausbilder allesamt aus den eigenen Reihen
gestellt werden, würde dies eine enorme Belastung für eine einzelne
Feuerwehr darstellen.

Die Grundausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr besteht aus
vier Modulen, wobei jedes Modul jeweils 40 Unterrichtsstunden
umfasst. Das erste Modul umfasst drei Themengebiete: Erste Hilfe,
Rechtsgrundlagen des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung
und den Katastrophenschutz (BHKG) sowie Feuerwehrfahrzeuge und
-geräte. Nach vier Wochen Pause startet dann das zweite Modul mit den
Schwerpunkten Rechte und Pflichten, Gefahren an der Einsatzstelle,
Stressbewältigung und Einsatznachsorge, sowie den Grundtätigkeiten
Retten, Selbstretten und Sichern. Zum Abschluss der beiden Module




müssen die zukünftigen Feuerwehrmänner dann All das Gelernte in einer
schriftlichen und einer praktischen Prüfung unter Beweis stellen.

Nach erfolgreichem Abschluss der Module 1 und 2 ist dann erst mal
eine längere Pause. Dies ist nicht zuletzt den steigenden
Anforderungen der Arbeitgeber geschuldet. Die Ausbildung erfolgt
abends einmal in der Woche, sowie Samstags. Letzteres ist gerade für
Angestellte im Schichtdienst eine Hürde, da sie meist nicht für
mehrere Monate Samstags freigestellt werden können bzw. ihre
Schichten tauschen können. Um darauf zu reagieren, wurde die
Ausbildung in mehrere zeitlich getrennte Blöcke unterteilt, um mehr
Interessenten eine Teilnahme an der Ausbildung zu ermöglichen.

Dann folgt das dritte Modul, worin es dann um die Brand- bzw.
Löschlehre, Löschwasserentnahme und die Einsatzdurchführung geht.

Im letzten Modul 4 werden dann noch die Grundtätigkeiten
Technische Hilfeleistung vermittelt. Hier lernen die Kollegen z.B.
wie man verunfallte Personen aus einem Fahrzeug rettet. Das Erlernte
muss dann wieder in einer schriftlichen und praktischen Prüfung
abgerufen werden.

Wie bereits berichtet wurde, haben alle Teilnehmer die Prüfung
erfolgreich absolviert.

Nun kann es weiter gehen mit der Ausbildung.

In der Feuerwehr gibt es eine Vielzahl weiterer (Spezial-)
Qualifikationen, die nach und nach durch Lehrgänge erworben werden
können. Egal ob für das Arbeiten unter Atemschutz, den Einsatz einer
Kettensäge oder das Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen, die
Aufgaben in der Feuerwehr sind vielseitig und erfordern eine
entsprechende Fortbildung, weit über den Grundlehrgang hinaus. Neben
Lehrgängen, die auf Kreisebene durchgeführt werden und das
Einsatzspektrum der Einsatzkraft erweitern, gibt es sog.
Führungslehrgänge, die dann am Institut der Feuerwehr in Münster
angeboten werden und den Feuerwehrmann für die Leitung von Einsätzen
qualifizieren.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Xanten
Pressesprecherin
Uta Ketteler
E-Mail: presse(at)feuerwehr-xanten.de
http://www.feuerwehr-xanten.de

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Datum: 27.07.2017 - 10:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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