Korbach - Die Kriminalpolizei in Korbach warnt vor Anrufern, die sich als Polizei- oder Kriminalbeamte ausgeben und sensible persönliche Daten auskundschaften wollen.
(ots) - Am Montagabend erhielt eine Dame aus Frankenberg
den Anruf einer angeblichen Polizeibeamtin. Dem mutmaßlichen Opfer
wurde mitgeteilt, dass in Frankenberg Einbrecher festgenommen worden
wären und sie als mutmaßliches Opfer gelte.
Durch spätere Anrufe eines angeblichen Hauptkommissars des BKA
sollte das Vertrauen der Dame erschlichen werden. Dabei wurden jedoch
zielgerichtet die Vermögensverhältnisse der Frau ausgekundschaftet.
Nachdem die Dame richtigerweise misstrauisch geworden war und sich
weiteren Auskünften verweigerte, änderte sich der vertrauliche Ton.
Die Getäuschte machte dann auch das einzig Richtige, sie
verständigte die Polizeistation in Frankenberg. Zu einem finanziellen
Schaden kam es zum Glück nicht.
Wer ebenfalls einen solchen Anruf erhalten hat, wendet sich bitte
an die Kriminalpolizei in Korbach unter Telefon 05631/971-0 oder
jeder andere Polizeidienststelle.
Wie gehen die Betrüger vor: Die Trickbetrüger rufen in der Regel
Senioren/innen an und geben sich als Polizeibeamte oder
Polizeibeamtin aus. Dabei suchen sie häufig ihre Opfer anhand der
Vornamen in Telefonbüchern aus. Sie erzählen Ihnen, dass es vermehrt
zu Einbrüchen in Ihrer Umgebung gekommen sei und versuchen ihre
persönlichen Vermögensverhältnisse zu erfragen. So fragen sie nach
Schmuck und Bargeld und ebenso wie diese Wertgegenstände Zuhause
verwahrt werden. Der falsche Polizist bietet dann Ihnen an, die
Wertgegenstände abholen zu lassen und sicher zu bei der Polizei zu
verwahren.
Tipps der Polizei: "Trauen Sie ihrem Gefühl! Seien Sie
misstrauisch bei angeblichen Anrufen von Amtsträgern oder Behörden,
die von Ihnen Informationen am Telefon verlangen. Geben Sie keine
Auskünfte über Tagesabläufe, Abwesenheiten, Vermögensverhältnisse
oder Ähnliches. Offizielle Stellen haben Verständnis für diese
reservierte Haltung. Notieren Sie sich bei verdächtigen Anrufen Name,
Behörde und Telefonnummer. Erstellen Sie wenn möglich ein
Gedächtnisprotokoll und scheuen Sie sich nicht, die Notrufnummer 110
anzuwählen und den Vorfall zu schildern.
Seien Sie grundsätzlich skeptisch, wenn sich Personen am Telefon
als Amtsträger ausgeben und eine Zahlung fordern. Die Polizei und
andere Behörden werden niemals für die Unterstützung bei Ermittlungen
Bargeld verlangen oder am Telefon um eine Überweisung eines
Geldbetrages bitten!
Zahlungsaufforderungen von Behörden werden immer mit klar
erkennbarem Absender auf dem Postweg zugestellt. Warnen Sie auch
Freunde, Bekannte und Ihre Eltern sowie Großeltern vor dieser
Betrugsmasche.
Und wenn Sie trotz aller Vorsicht doch in die Falle der Betrüger
getappt sind: Erstatten Sie umgehend eine Strafanzeige bei der
Polizei."
Dirk Virnich, Polizeihauptkommissar
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
34497 Korbach
Pressestelle
Telefon: 05631/971 160 oder -161
Fax: 05631/971 165
E-Mail: pp-poea-korbach-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de
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Datum: 01.08.2017 - 16:46 Uhr
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