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Fortsetzung der Aufklärungsserie zum Thema Cybercrime - Achtung Verschlüsselungstrojaner

ID: 1700542

(ots) -
Die Polizei warnt vor Verschlüsselungstrojanern. Daniel Dittel,
Sachbearbeiter im Team Cybercrime der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland betont, dass nach wie vor E-Mails mit
schadhaften Anhängen versandt werden. "Diese Mails werden vor allem
an Unternehmen versandt" erklärt Dittel und ergänzt, dass bei der
Ausführung oder dem Versuch die Anhänge zu öffnen, eine Schadsoftware
freigesetzt wird, die das jeweils betroffene Rechnersystem
verschlüsselt.

"In einigen Fällen griff die Verschlüsselung sogar auf andere, im
Netzwerk befindliche Rechner oder Datensicherungen über!" Auf den
nunmehr verschlüsselten Systemen hinterlassen die Täter oftmals eine
Nachricht, wie man durch die geforderte Zahlung seine Daten wieder
entschlüsseln lassen kann.

"Es gibt keine Garantie, dass es nach einer Zahlung auch
tatsächlich zu einer Bereinigung des Systems kommt und man
anschließend wieder über seine Daten verfügen kann.", so Dittel.

Im Zweifel unterstützt man die kriminellen Machenschaften der
Täter, ohne dass man wieder die Kontrolle über seine Daten
zurückerhält! "Am Ende hat der PC-Nutzer doppelte Kosten, da man das
System im Anschluss trotzdem zu einem IT Fachmann bringen muss!"

Ein beliebtes Medium sind auch falsche Bewerbungsmails an
Unternehmen. Die Täter melden sich hierbei ganz gezielt auf bereits
geschaltete Stellenanzeigen der Unternehmen.

Der Text im Anschreiben ist in der Regel in vernünftiger Sprache
verfasst. Die von jungen Frauen bzw. Männern übersandten Bilder
zeigen ein ordentliches Erscheinungsbild und sollen zudem das
Vertrauen in die angebliche Authentizität der E-Mail steigern!

Öffnet man dann allerdings eine der im Anhang befindlichen Daten,
erhält man keinen Zugriff auf die "Bewerbungsunterlagen", sondern




setzt stattdessen den Verschlüsselungsvorgang in Kraft.

"Einen effektiven Schutz gegen diese E-Mails gibt es tatsächlich
nicht, da nicht jede Antiviren-Software die Verschlüsselungstrojaner
als solche erkennt," erklärt der Ermittler.

Die Polizei rät: Bleiben Sie skeptisch!

Die effektivste Gegenmaßnahme bleibt die kritische Beurteilung der
eingegangenen E-Mail durch den Personalsachbearbeiter. Gegebenenfalls
versucht man mit dem Bewerber per E-Mail oder Telefon in Kontakt zu
treten, denn in den meisten Fällen reicht die Vorbereitung der Täter
soweit nicht.

Die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) für die
niedersächsische Wirtschaft steht Unternehmen unter der Rufnummer 05
11/26262 - 3804 bzw. per Mail unter zac(at)lka.polizei.niedersachsen.de
zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Thema Internetkriminalität finden Sie
unter: www.polizei-wilhelmshaven.de bzw. www.polizei-praevention.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de

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Datum: 02.08.2017 - 08:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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