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Essen/ Mülheim:

Polizeipräsident ist enttäuscht - keine "Sprach- und Integrationsmittler" für die Initiative "klarkommen!" gefunden- Chancen für gefährdete junge Menschen sollen verbessert werden

ID: 1700629

(ots) - 45117 E/ 45468 MH- Stadtgebiete:

Seit Ende 2013 ist in NRW im Zusammenhang mit dem verstärkten
Zuzug von Personen aus anderen Staaten ein Anstieg von Straftaten in
einzelnen Deliktsbereichen zu verzeichnen, bei denen häufig auch
Kinder und Jugendliche als Tatverdächtige identifiziert wurden. Das
Innenministerium legte daher das Projekt "klarkommen" auf, um
möglichst früh - in Zusammenarbeit mit Sprach- und
Integrationsmittlern - kriminelle Karrieren idealerweise erst gar
nicht entstehen zu lassen.

Der Plan war, mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung
für das Projekt "klar kommen!" sogenannte "Sprach- und
Integrationsmittler (Sprints)" über eine Ausschreibung einzustellen.
Polizeipräsident Richter zeigte sich enttäuscht darüber, dass es
trotz Ausschreibungen und intensiver Bemühungen nicht gelungen ist,
Interessenten zu finden, die über die zwingend vorgegebene
Zertifizierung zum "Sprach- und Integrationsmittler" verfügen.
Voraussetzung für eine Einstellung ist u.a. der Nachweis von guten
Deutsch-, Rumänisch- und auch Romanes-Sprachkenntnissen.

Mit Hilfe der NRW-Initiative "Kurve kriegen - dem Leben eine neue
Richtung geben", welche seit Oktober 2016 erfolgreich als
Landesprojekt auch in Essen eingeführt ist, begegnet Polizeipräsident
Frank Richter mit seinen Beamten bereits jungen Intensivtätern. Auch
für die jungen, rumänischen, tatverdächtigen Roma sieht er mit dieser
Initiative eine Chance, zukünftig ein möglichst straffreies Leben zu
führen. Herzstück des Projektes ist, dass Polizeibeamte der
Ermittlungsgruppe Jugend und pädagogische Fachkräfte zusammen
arbeiten, wodurch ein umfassender Blick auf die Ursachen von
Jugendkriminalität möglich ist. Prävention und Repression verfolgen
gemeinsam das Ziel, kriminelle "Karrieren" junger Menschen zu




verhindern und zu stoppen.

Erkennbare Erfolge motivieren die Beteiligten, deren Ziel es ist,
für alle das Leben ein Stückchen sicherer zu machen. Der Essener
Polizeipräsident lässt deshalb weiter nach einer oder einem "Sprint"
suchen, welche als Brückenbauer nicht nur die Sprachbarrieren der
jungen Roma gegenüber Behörden und auch der Polizei überwinden helfen
soll.




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen(at)polizei.nrw.de

 
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Datum: 02.08.2017 - 10:10 Uhr
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