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Polizei und Jägerschaft warnen: Anzahl der Wildunfälle steigt



Wolfsburg-Helmstedt, 02.08.2017

ID: 1701047

(ots) - Die Sommerferien in Niedersachsen sind vorbei
und es wird wieder voller auf den Straßen. Zu dieser Jahreszeit
müssen sich die Auto- und Motorradfahrer die Straße jedoch mit einer
eher unliebsame Art von zusätzlichen Verkehrsteilnehmern teilen: dem
Rehwild. Norbert Vetter, Verkehrsexperte der Polizei
Wolfsburg-Helmstedt, warnt: "Noch bis Mitte August ist mit einem
verstärkten Unfallaufkommen mit Rehwild zu rechnen". Grund dafür ist,
dass sich die sonst so scheuen Waldtiere zurzeit in der Paarungszeit
befinden.

Die Jägerschaft und die Polizei raten daher gemeinsam zu erhöhter
Aufmerksamkeit im Wolfsburger Stadtgebiet und im gesamten Landkreis
Helmstedt. "Bis Ende Juni verzeichneten wir alleine im Stadtgebiet
bereits 129 Wildunfälle", erläutert Polizeihauptkommissar Vetter
weiter. Bei einem davon wurde eine Person leicht verletzt. Dies macht
einen Schaden von etwa 150.000 Euro aus. In der Fläche des
Landkreises Helmstedt registrierte die Polizei mit 305 Unfällen mit
Wild deutlich mehr Karambolagen mit einem Schaden von über 300.000
Euro. Dabei wurden sogar drei Personen schwer und zwei leicht
verletzt.

Im Stadtgebiet sind insbesondere die Strecken der L 290 bei
Vorsfelde, die K 28 zwischen Fallersleben und der K 114 und die K 46
von Kästorf in Richtung Warmenau betroffen. Im Landkreis Helmstedt
ereigneten sich Wildunfälle häufig auf der B 244 zwischen Helmstedt
und Mariental, auf der L 290 zwischen Königslutter und Ochsendorf und
auf der B 244 zwischen Helmstedt und Buschhaus. Der Grund für die
zunehmende Aktivität des Rehwildes hängt mit der Mitte Juli
beginnenden Paarungszeit zusammen, die unter Experten auch
"Blattzeit" genannt wird. Die Rehböcke werden durch die
paarungsbereiten weiblichen Wildstücke in eine Art kopflosen
Liebesrausch versetzt. Nicht selten quert dann ein Reh urplötzlich




die Straße - und das auch oft am helllichten Tag. Vetter ruft daher
gerade in den besonders betroffenen Gebieten zu erhöhter
Aufmerksamkeit auf. Zudem betont er "Insbesondere das Einhalten der
angegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf unfallträchtigen
Strecken ist wichtig. Eine überhöhte Geschwindigkeit kann im Falle
eines Wildunfalles erhebliche Auswirkungen auf den Schaden und die
Verletzungen der Fahrzeuginsassen haben." Besonders groß ist die
Gefahr an unübersichtlichen Straßenabschnitten entlang von Wäldern
und Feldern. Jedoch ist zu beachten, dass Rehwild über eine sehr gute
ökologische Anpassungsfähigkeit verfügt und daher auch in
Ortsrandlagen mit geringem Bewuchs vorkommen kann. Deshalb bittet die
Jägerschaft alle Autofahrer, in den kommenden Wochen vermehrt auf
Wildwarnschilder zu achten und in diesen Gebieten besonders
vorausschauend zu fahren.




Rückfragen bitte an:

Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de

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Datum: 02.08.2017 - 14:28 Uhr
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