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Der Schleuser sitzt nicht immer am Steuer - Bundespolizei beendet Schleusung auf A7 - Strafverfahren wegen Einschleusens und Sozialleistungsbetrugs

ID: 1701060

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Dienstag (1. August) auf der A7 bei
Füssen einen Ägypter festgenommen. Der Mann wird beschuldigt, vier
syrische Staatsangehörige nach Deutschland geschleust zu haben. Dabei
ist er noch nicht einmal selbst am Steuer des Schleuserfahrzeugs
gesessen.

Im Rahmen der Grenzkontrollen stoppten die Bundespolizisten einen
Pkw mit deutschen Ausfuhrkennzeichen. Im Auto befanden sich insgesamt
fünf Insassen. Lediglich der Beifahrer konnte sich mit einer
italienischen Aufenthaltsgenehmigung ordnungsgemäß ausweisen. Die
anderen vier Mitfahrer, einschließlich Fahrzeugführer, verfügten
nicht über die erforderlichen Einreise- oder Aufenthaltspapiere.
Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei ihnen um Syrer im Alter
von 18, 22, 30 und 51 Jahren.

Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei hatte der Ägypter die
Fahrt mit dem auf ihn zugelassenen Wagen organisiert. Offenbar hat er
pro Person 350 Euro für die Tour von Italien nach Deutschland
verlangt. Da er selbst keine Fahrerlaubnis besitzt, bat er einen der
Geschleusten, sich hinter das Lenkrad zu setzen. Weitere
Nachforschungen ergaben, dass der mutmaßliche Schleuser auch in
Deutschland Asyl beantragt hatte, obwohl er bereits in Italien
registriert worden war und dort eine Aufenthaltserlaubnis erhalten
hatte. Daher wird nicht nur wegen Einschleusens von Ausländern,
sondern auch wegen Sozialleistungsbetrugs gegen den 45-Jährigen
ermittelt. Auf richterliche Anordnung hin musste er am Mittwoch in
der Kemptener Justizvollzugsanstalt die Untersuchungshaft antreten.

Von den vier Geschleusten kam es lediglich dem 18-Jährigen auf
Schutz beziehungsweise Asyl in Deutschland an. Er wurde nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für
Flüchtlinge weitergeleitet. Seine drei Landsleute werden hingegen die




Bundesrepublik voraussichtlich schon bald wieder verlassen müssen.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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Datum: 02.08.2017 - 14:30 Uhr
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Füssen / A7



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