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170810-1-K/LEV Mehr als 900 verletzte Radfahrer in 2017 - Bilanz / schwere Unfälle am Abend

ID: 1706213

(ots) - Eine schwerst- und zwei schwerverletzte Radfahrer in
zwei Stunden

Nachtrag zur Pressemeldung vom 9. August, Ziffer 1

Wie wichtig die am Mittwoch (9. August) gestartete Aktion der
Polizei Köln für die Sicherheit von Radfahrern in Köln und Leverkusen
ist, zeigen drei Verkehrsunfälle mit Radfahrern, die sich am
gestrigen Abend innerhalb von zwei Stunden ereigneten.

Eine Radfahrerin (26) erlitt in Deutz schwerste Beinverletzungen,
als sie von einem Auto erfasst und eingeklemmt wurde. In Deutz und
Lindenthal kamen Radfahrer (27, 25) nach Zusammenstößen mit Autos
schwerverletzt in Kliniken.

Gegen 19.30 Uhr bog ein 68 Jahre alter Mann mit seinem Ford Galaxy
von der Bachemer Straße nach rechts auf die Universitätsstraße in
Richtung Zoobrücke ab. Dabei stieß er mit einem 27 Jahre alten
Radfahrer zusammen, der ihm in der Fußgängerfurt entgegen kam. Der
junge Mann prallte gegen die Beifahrerseite des Autos, stürzte und
verletzte sich schwer.

Eine Stunde später beabsichtigte ein Kölner mit seinem Ford C-Max
von der Gießener Straße nach rechts in die Betzdorfer Straße
abzubiegen. Nach jetzigem Ermittlungsstand verlor der unter
Alkoholeinfluss stehende 28-Jährige dabei die Kontrolle über seinen
Wagen. Im Gegenverkehr erfasste das Auto eine 26-jährige Radfahrerin
und schleuderte gegen drei geparkte Pkw. Die Beine der Velo-Fahrerin
wurden zwischen den Fahrzeugen eingeklemmt. Der Unfallwagen
schleuderte zurück auf die Fahrbahn und kam erst an einem Baum auf
der gegenüberliegenden Straßenseite zum Stehen. Ein Notarzt versorgte
die Schwerstverletzte. Während das Verkehrsunfallaufnahmeteam die
Unfallspuren sicherte, musste der Autofahrer eine Blutprobe auf der
Wache abgeben.

Um 22.30 Uhr flüchtete ein Unbekannter mit einem weinroten Pkw von
einer Unfallstelle an der Einmündung Deutz-Kalker Straße/Deutzer




Ring. Der Fahrer war nach jetzigem Ermittlungsstand auf der Kalker
Hauptstraße gefahren und nach rechts in die Deutz-Kalker Straße
abgebogen. Dabei hatte er einen 25-jährigen Radfahrer in Höhe der
Radfahrerfurt erfasst. Der etwa 30 Jahre alte Fahrer fuhr direkt nach
dem Zusammenstoß in Richtung der Lanxess-Arena davon. Mehrere
Ersthelfer versorgten den Schwerverletzten. Die Polizei sucht
dringend Zeugen. Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat 2 unter der
Rufnummer 0221/229 0 oder per E-Mail an
poststelle.koeln(at)polizei.nrw.de entgegen.

Bilanz der gestrigen Aktion "Fahrradsicherheit"

70 Polizeibeamte nahmen rund 370 Räder und ihre Fahrer unter die
Lupe und kontrollierten mehr als 100 Pkw- und Lkw-Fahrer. Radfahrer
fielen vornehmlich auf, weil sie entgegen der Fahrtrichtung fuhren,
während der Fahrt mit dem Handy telefonierten oder das Rotlicht
missachteten. Autofahrer gerieten ins Visier der Polizisten, da sie
während der Fahrt telefonierten oder nicht angeschnallt waren. Bei
den Lkw-Kontrollen stellten die Beamten 31 Verstöße fest. Neben
überschrittenen Lenkzeiten, beanstandeten sie die Ladungssicherung
der Berufsfahrer. Insgesamt erhob die Polizei mehr als 300
Verwarngelder. Für 70 gravierende Verstöße fertigten die Polizisten
Ordnungswidrigkeitsanzeigen.

Zwei Verkehrsteilnehmer fielen im Besonderen auf. Gegen Mittag war
ein 32-Jähriger mit seinem Lasten-Fahrrad auf der Oskar-Jäger-Straße
mit gefährlicher Ladung unterwegs. Im Lastenkorb transportierte er
ohne jegliche Befestigung fünf Pakete mit circa zwei Meter langen
Holzlatten, die wie Lanzen über das Rad hinausragten. Die Polizisten
mussten den Mann nicht einmal anhalten - vor ihren Augen fielen zwei
Latten während der Fahrt auf die Straße und zwangen den Kölner zum
Anhalten. Die Beamten untersagten ihm die Weiterfahrt und schrieben
eine Ordnungswidrigkeitsanzeige.

Gegen 13.30 Uhr musste ein tschechischer Lkw-Fahrer (38) eine
Sicherheitsleistung von 5.200 Euro bezahlen. Beim Auslesen seines
Kontrollgeräts am Clevischen Ring kam heraus, dass er in den letzten
28 Tagen 20 Mal zu lange am Steuer gesessen hatte. Zudem war seine
Ladung nur unzureichend gesichert. (cs)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de

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Datum: 10.08.2017 - 13:55 Uhr
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