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Kontrollen gegen Wohnungseinbruch

ID: 1707053

(ots) -
Landkreis - Kontrollen gegen Wohnungseinbruch

"Ein Wohnungseinbruch gehört immer noch zu den Taten, die das
Sicherheitsempfinden ganz erheblich stören. Die Verletzung des
intimsten, persönlichen Bereichs führt bei manch Betroffenen zu
deutlich mehr als dem rein materiellen Schaden. Vielfach ist sogar
ein Umzug notwendig!", sagt Manfred Kaletsch, Leiter der
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf. Der Bekämpfung des
Wohnungseinbruchsdiebstahls kommt daher ein sehr hoher Stellenwert zu
und die Hessische Polizei intensiviert ihre Maßnahmen trotz
landesweit insgesamt rückläufiger Zahlen. Zu dem Maßnahmenpakt gehört
u.a. ein verstärkter Einsatz des Präventionsmobils des
Landeskriminalamtes, eine zielgerichtete, begleitende Medien- und
Öffentlichkeitsarbeit, um aufzuklären und um für
sicherungstechnische und verhaltensorientierte Schutzmöglichkeiten zu
sensibilisieren und auch ein täterorientierter Ermittlungsansatz.
Ebenso dazu gehören aber auch offene Kontrollen, um den Druck hoch
zu halten, um Reiserouten zu entdecken und um reisende Täter zu
verunsichern. Solche Kontrollen haben immer einen ganzheitlichen
Ansatz, d.h. natürlich kontrolliert die Polizei dabei auch die
Verkehrssicherheit von Fahrer und Fahrzeug, sowie das Einhalten
sonstiger Bestimmungen. An den Kontrollen wirken daher auch oft
verschiedene Institutionen mit. Ein derartiger Kontrolltag war am
Donnerstag, 10. August. Insgesamt 20 Beamte der Polizeistation
Marburg, der Kriminalpolizei Marburg, des Regionalen Verkehrsdienstes
und des Zolls kontrollierten von 13 bis 15 zunächst auf einem
Parkplatz der B 3 am Ortsausgang von Schönstadt und dann nochmal von
16.30 bis 19 an der Bundesstraße 252 bei Simtshausen. Insgesamt
wurden 180 Fahrzeuge, Lastwagen, Sprinter und Pkw, mit 205 Insassen
kontrolliert und überprüft. Ein Autofahrer musste seinen Pkw




stehenlassen, weil er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand.
Sein Drogentest reagierte positiv. Der 22-jährige Mann musste zur
Blutprobe. Zusätzlich führte die Kontrolle zu acht Anzeigen wegen
mangelnder Ladungssicherheit, wegen nicht eingehaltener
Sozialvorschriften und wegen gewerberechtlicher und steuerrechtlicher
Verstöße. Ein durchreisender Autofahrer wollte Sprit sparen und
tankte deshalb in Österreich nicht nur seinen Sprinter voll, sondern
auch die vier 20 Liter Kanister. Mal abgesehen davon, dass der
Transport dieser Menge in einem Fahrzeug eh nicht gestattet ist,
überschreitet das die erlaubte Einfuhrmenge von maximal 20 Litern
deutlich. Der Zoll versteuerte die übrigen 60 Liter an Ort und
Stelle nach. Mit der Spritersparniss war es das. Erst nach Entrichten
der Steuer von 60 Euro und dem Betanken des Fahrzeugs konnte der Mann
weiterfahren.

"Es gilt auch weiterhin, es den potentiellen Einbrechern so schwer
wie möglich zu machen! Deswegen werden die Maßnahmen fortgesetzt,
auch wenn bei dieser Kontrolle jetzt keine mutmaßlichen Einbrecher
ins Netz gingen", so Marburgs Polizeidirektor Manfred Kaletsch.

Einbrecher nutzen die Abwesenheit der Hausbewohner gezielt aus.
Jeder Bewohner kann es mit vielen wirksamen, aber auch einfachen
Maßnahmen den Tätern so schwer wie möglich machen. Oft locken z.B.
volle Briefkästen, dauerhaft heruntergelassene Jalousien, unbewegt
vor dem Haus parkende Autos, fröhliche Abwesenheitsnachrichten auf
dem Anrufbeantworter oder gepostete Urlaubsbilder (Standortbilder)
in den sozialen Medien. Diese Informationen nutzen Einbrecher
schamlos aus. Geben Sie diese Hinweise nicht! Was Einbrecher gar
nicht brauchen können, sind z.B. aufmerksame Nachbarn. In einer
aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher, Diebe und Betrüger kaum
eine Chance. Informieren Sie sich bei Abwesenheiten deshalb
untereinander.

"Die gute Aufklärungsarbeit- und Präventionsarbeit, die zu einem
Großteil auch den kriminalpolizeilichen Beratern zu verdanken ist,
zeigt sich auch darin, dass die Versuchsquote bei den
Wohnungseinbrüchen 2016 mit fast 50 % so hoch war wie noch nie", so
der Leiter der Marburger Polizei. Die Kriminalpolizeilichen Berater
der Polizei beraten individuell, produktneutral und unabhängig.
Weitere Hinweise zum Einbruchsschutz stehen im Internet unter
ww.polizei.hessen.de

Martin Ahlich




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Telefon: 06421-406 120
Fax: 06421-406 127

E-Mail: poea-mr.ppmh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

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Datum: 11.08.2017 - 15:00 Uhr
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