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Polizeipräsident: Polizeibeamte haben mehr Respekt verdient (FOTO)

ID: 1707675

(ots) -
Samstagabend, 12. August 2017, 22:30 Uhr. Zwei Polizisten stehen
in einer Wohnung in Leer und versuchen einen Streit zwischen einem
Pärchen zu schlichten. Aus einem geselligen Abend hat sich eine
körperliche Auseinandersetzung entwickelt, bei der eine 28-jährige
Frau mehrfach auf ihren 32-jährigen Freund einschlug. Schon beim
Eintreffen der Beamten wendete sich die aggressive Stimmung der Frau
sofort gegen die Polizeibeamten, indem Sie unmittelbar auf diese
losging und angriff. In diesem Fall wurde keiner der Beamten
verletzt. Auf der Dienststelle stellte sich später heraus, dass die
junge Frau stark betrunken (1,78 Promille) und im Besitz von
Amphetaminen war.
Auch in Bramsche (Landkreis Osnabrück) randalierte heute Morgen ein
32-jähriger Mann und leistete aktiv Widerstand gegen die eingesetzten
Polizei- und Rettungskräfte - zudem beleidigte er sie.

Zwei beispielhafte Situationen wie sie Polizisten mittlerweile
fast täglich begegnen: Ein Einsatz eskaliert und endet in einer
körperlichen Auseinandersetzung. 488 Fälle mit 955 betroffenen
Amtsträgern verzeichnet die Polizeidirektion Osnabrück für das Jahr
2016. 63% der Tatverdächtigen standen unter dem Einfluss
berauschender Mittel bzw. alkoholischer Getränke. Somit wurde
statistisch im Jahr 2016 jeder dritte Polizeibeamte in der Direktion
im Dienst Opfer von Gewalt. Die Anzahl der Fälle stieg landesweit,
nachdem im Zeitraum 2013 bis 2015 leichte Rückgänge zu verzeichnen
waren. Auffällig: Bei mehr als der Hälfte der in Niedersachsen
bekannt gewordenen Fälle, handelt es sich um Widerstandsdelikte. Im
landesweiten Vergleich nimmt die Direktion in Osnabrück hier einen
Spitzenplatz mit 291 Widerstandsdelikten und einem Anstieg von 17 %
im Vergleich zum Vorjahr.

Bernhard Witthaut, Polizeipräsident der Polizeidirektion




Osnabrück: "Fast täglich erreichen mich Meldungen von gewalttätigen
Übergriffen auf unsere Kolleginnen und Kollegen. Gehören nicht
Respekt und Achtung zu den wichtigsten Säulen in unserer
Gesellschaft? Warum nicht auch gegenüber Polizei, Feuerwehr und
Rettungsdiensten und anderen staatlichen Institutionen?"

Der Polizeipräsident: "Wenn eine konsequente Anwendung und
Ausschöpfung des Strafrahmens das Instrument sein soll, mit dem
Veränderungen herbeigeführt werden können, ist es doch ein
Armutszeugnis für unsere Gesellschaft. Wir müssen alles daran setzen,
dass die, die uns schützen, wieder sicherer arbeiten können."




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0171-4157949
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de

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Datum: 13.08.2017 - 14:33 Uhr
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