Abschlussmeldung zur Hanse Sail
(ots) - Zum Abschluss der Hanse Sail 2017 zieht die
Rostocker Polizei ein durchweg positives Fazit.
Die diesjährige Sail ist aus Sicht der Polizei an Land und zu
Wasser insgesamt ruhig und friedlich verlaufen. Unterstützt
insbesondere von Beamten des Landesbereitschaftspolizeiamtes, der
Polizeiinspektionen Wismar, Schwerin, Güstrow, Ludwigslust sowie des
Landeswasserschutzpolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern war die
Rostocker Polizei täglich mit bis zu 320 Beamten für eine sichere
Hanse Sail in Rostock, Warnemünde und Hohe Düne unterwegs.
Durch ihre professionelle Reaktion auf die aktuelle
Sicherheitslage war die Rostocker Polizei mit ihrem Einsatzkonzept
und dem Kräfteansatz gut vorbereitet, um ein hohes Maß an Sicherheit
zu gewährleisten. Dabei ist gelungen, eine ausgewogene Balance
zwischen den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und dem gesteigerten
Bedürfnis der Besucher nach einem entspannten und friedlichen
Hanse-Sail-Erlebnis zu finden. Das ist vor allem auch deshalb
gelungen, weil die intensive Zusammenarbeit mit der Hansestadt
Rostock und allen Sicherheitspartnern ausgesprochen gut funktioniert
hat.
Über den gesamten Veranstaltungszeitraum wurden nach jetzigem
Stand landseitig 48 Strafanzeigen und neun
Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgenommen (u.a. wegen
Körperverletzung, Diebstahl, Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz,
Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen
das Betäubungsmittelgesetz). Am meisten gefordert war die Polizei
dabei am Samstag, als es in den Abendstunden nach viel frischer Luft,
Party und Alkohol zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungen
zwischen Veranstaltungsbesuchern kam. Zusätzlich wurden in vier
Fällen verbotswidrig Drohnen über dem Veranstaltungsgelände
festgestellt, bei denen drei Hobbypiloten ermittelt werden konnten,
die nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren erwartet.
Im Bereich des wasserseitigen Einsatzes kann das allgemeine
Verkehrsverhalten trotz einer hohen Anzahl von Besuchern auf dem
Wasser, mit zahlreichen geplanten Programmpunkten und Tagesausfahrten
der Traditionsschiffe, positiv bewertet werden. Daher gelten allen
Verkehrsteilnehmern Dank und Anerkennung für die gegenseitige
Rücksichtnahme, trotz der Verkehrsdichte, der engen Manöverräume und
Windlagen. In der Regel haben sich alle Verkehrsteilnehmer gut auf
die Bedingungen eingestellt und gegenseitige Rücksicht walten lassen.
Bei verkehrsregulierenden Eingriffen durch die Wasserschutzpolizei
blieb es meist bei Hinweisen und mündlichen Verwarnungen. Im
Vergleich zu den Vorjahren musste nur ein Verstoß gegen die
Vorschriften der Lichterführung geahndet werden. Während des
Feuerwerkes im Stadthafen kam es allerdings zu fünf missbräuchlichen
Verwendungen von Seenotmitteln. Gegen einen ermittelten
Tatverdächtigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Während der
Hanse Sail kam es seeseitig zu zwei Seeunfällen mit jeweils zwei
beteiligten Schiffen. Nur in einem Fall wurden dabei zehn Personen
leicht verletzt und ein Schiff durch Beschädigungen fahruntauglich.
Alle über die Hanse Sail vermissten Personen konnten zeitnah und
unversehrt wieder aufgefunden werden.
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Datum: 13.08.2017 - 15:07 Uhr
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