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Trickbetrüger erbeuten als falsche Polizisten hohe Bargeldsumme

ID: 1708906

(ots) - SR/ Bielefeld Hoberge - Unbekannte Täter, die
sich als Polizeibeamte ausgaben, erlangten am Montag, 14.08.2017, von
einer älteren Dame aus Hoberge-Uerentrup eine fünfstellige
Bargeldsumme.

Die Polizei appelliert: Übergeben Sie unbekannten Personen niemals
Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen
Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern von Polizei, Staatsanwaltschaften,
Gerichten oder Geldinstituten.

Die 79-jährige Frau erhielt am Sonntagabend, 13.08.2017, gegen 19
Uhr, den ersten Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Ein weiteres
Telefonat am nächsten Morgen folgte. In den Telefonaten erfuhr der
Betrüger durch geschickte Gesprächsführung Einzelheiten zum Vermögen
der Frau und veranlasste sie schließlich unter Hinweis auf eine
geheime Angelegenheit der Polizei, eine fünfstellige Bargeldsumme von
ihrem Konto abzuheben und niemandem davon zu berichten. Dabei hielt
der Täter am Montagmorgen bis zur Abhebung des Geldes bei der Bank
den Telefonkontakt, das Gespräch wurde über Stunden nicht
unterbrochen. Schließlich übergab die Seniorin das Bargeld an ihrer
Haustür an zwei ihr unbekannte Männer. Misstrauen, das der älteren
Dame insbesondere wegen des ungepflegten Äußeren der Geldabholer kam,
machte der Täter am Telefon mit geschickter Gesprächsführung - das
sei Teil der Tarnung für Geheimagenten - zunichte.

Ältere Menschen werden zunehmend von Unbekannten angerufen, die
sich als Polizeibeamte ausgeben und hierbei die Rufnummer örtlicher
Polizeidienststellen, des BKA oder gar die Rufnummer 110 mit einer
Ortsvorwahl im Telefondisplay erscheinen lassen. Wie im vorliegenden
Fall erhöhen die Anrufer durch mehrere, stundenlange und sogar
tagelange Telefonanrufe den psychischen Druck auf ihre Opfer, damit
diese keinen klaren Gedanken mehr fassen können und Bargeld oder




Wertgegenstände an der Wohnungstür oder auf der Straße übergeben.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass bei
einem Anruf der Polizei nie die Rufnummer 110 im Telefondisplay
erscheint. Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der
Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es
sich nicht um einen Anruf der Polizei. Über ausländische
Telefondienstanbieter sind die Täter in der Lage, jede beliebige
Rufnummer im Display des Angerufenen einzublenden.

Die Polizei rät - neben dem wichtigsten Hinweis, niemals Geld oder
Wertgegenstände an Fremde auszuhändigen: Geben Sie unbekannten
Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere
sensible Daten. Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder
ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Wenn Sie Opfer eines solchen
Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei
und erstatten Sie eine Anzeige.

Die Polizei Bielefeld bittet um Zeugenhinweise zu dem Trickbetrug.
Das Opfer beschreibt die Geldabholer wie folgt: ein Mann war klein
(circa 160 cm) und von schmaler Statur, er wirkte ungepflegt, hatte
graue strubbelige Stehhaare, trug eine graue Strickjacke und war Ende
50 Jahre alt. Auffällig war die zur Hälfte fehlende obere Zahnreihe.
Der zweite Mann war jünger und größer (circa 175 cm) als sein
Begleiter, von breiter Statur, hatte derbe, dunkle Haare, und trug
ein graues T-Shirt in Kleidergröße 52-54und helle Schuhe. Die Täter
sollen in einem roten Kleinwagen angereist sein - ähnlich einem
Nissan Micra älteren Baujahres. Hinweise zu den Tätern bitte an die
Polizei, KK 13, unter Tel. 0521/545-0.

Am Sonntagnachmittag und -abend verzeichnete die Polizei darüber
hinaus zwei weitere Versuche dieser Betrugsmasche. Die Senioren aus
Hoberge und Großdornberg fielen nicht auf die Anrufe der falschen
Polizisten herein und wandten sich danach an ihre Polizei.




Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Pressestelle
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld


Achim Ridder (AR), Tel. 0521/545-3020
Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3232
Kathryn Landwehrmeyer (KL), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023

http://www.polizei.nrw.de/bielefeld

Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0

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Datum: 15.08.2017 - 11:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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