Verbranntes Essen löst Polizeieinsatz aus
(ots) - Wentorf/HH
Am 23.08.2017, gegen 23.10 Uhr, meldeten Bewohner eines
Mehrfamilienhauses in Wentorf/HH über Notruf, dass sie aus einer
Wohnung den Rauchmelder hören würden. Ferner könne man Rauch auch
schon im Hausflur riechen. Als die Beamten der Polizei Reinbek
eintrafen, war die Feuerwehr bereits vor Ort und einige Mitarbeiter
der Feuerwehr befanden sich auch schon mit Atemschutz in der
betreffenden Wohnung. Die Wohnung war völlig verqualmt und noch bevor
die Ursache dafür festgestellt werden konnte, trafen sie einen
23-jährigen Mann aus Reinbek in der Wohnung an. Dieser weigerte sich,
die Wohnung zu verlassen und griff sogar einen der Feuerwehrmänner
an, indem er ihn würgte und ihn schlug. Außerdem bepöbelte und
beleidigte er die Feuerwehrleute fortlaufend. Jetzt musste die
Polizei eingreifen. Die Beamten überwältigten den 23-jährigen und
konnten ihn trotz dessen heftiger Gegenwehr zu seinem eigenen Schutz
aus dem Haus führen. Bei der nun folgenden Überprüfung der Wohnung
stellte die Feuerwehr völlig verbranntes Essen im Backofen als
Ursache für die verqualmte Wohnung fest. Zu einem offenen Feuer war
es nicht gekommen. Während der Begehung der Wohnung fanden die
Beamten zufällig noch eine geringe Menge Marihuana sowie Zubehör für
den Konsum desselben auf dem Wohnzimmertisch vor. Beides wurde
beschlagnahmt. Mittlerweile erschien der Wohnungsnehmer und Bruder
des immer noch aggressiven 23-jährigen zu Hause und versuchte diesen
zu beruhigen. Dies gelang jedoch nur kurz, sodass der 23-jährige zur
Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen werden musste.
Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen stellten die Beamten bei dem
Reinbeker starken Atemalkoholgeruch fest. Eine Überprüfung ergab
einen Wert von 2,32 Promille. Da zusätzlich der Verdacht des Konsums
von Drogen bestand, ordneten die Beamten die Entnahme einer Blutprobe
an. Heute Morgen, gegen 06.30 Uhr, konnte der 23-jährige wieder
entlassen werden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen
Widerstandstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und
Beleidigung eingeleitet. Wem der beiden Brüder nun die aufgefundenen
Drogen zuzuordnen sind, muss noch geklärt werden. Nach bisherigem
Informationsstand wurde der angegriffene Feuerwehrmann nicht
verletzt. Einer der eingesetzten Polizeibeamten litt infolge des
Rauches unter Atemwegsreizungen, blieb jedoch dienstfähig.
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Datum: 24.08.2017 - 11:56 Uhr
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