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Bundesweit agierende Trickdiebstahlsbande bestiehlt gezielt polnische Staatsangehörige - Polizei Dortmund bittet die Opfer um Unterstützung

ID: 1720187

(ots) - lfd. Nr. 0946 Die Dortmunder Polizei ermittelt in
enger Kooperation mit der Bundespolizei und der Dortmunder
Staatsanwaltschaft seit Monaten gegen eine bundesweit agierende
Tätergruppe, die es im großen Stil auf in Deutschland arbeitende
polnische Staatsangehörige abgesehen hat. Die Erkenntnisse der
Dortmunder Ermittler deuten auf eine große Serie von Trickdiebstählen
nahezu in allen Großstädten Deutschlands, auch in Dortmund, am
hiesigen zentralen Omnibusbahnhof hin. Opfer sind ausnahmslos
polnische Staatsangehörige, die mittels Fernbussen eine Reise nach
Polen antreten. Bestohlen werden sie an den Bushaltestellen der
Fernbusse (ZOB), aber auch an Raststätten der Bundesautobahn und
immer geht es dabei um das Bargeld der Opfer. Die Geschädigten werden
durch einen Täter angesprochen und in ein Gespräch verwickelt, meist
verlässt man den näheren Bereich des Fernbusses. Im Rahmen des
Gespräches kommt es zum sogenannten "Geldbündeltrick": Der Täter
findet ein vorher auf den Boden geworfenes Geldbündel, freut sich
sichtlich über den Fund und steckt das Geld ein. Wenig später tritt
ein zweiter Täter heran und behauptet, er hätte an dieser Stelle Geld
verloren. Für den Fall, dass man einen Geldfund abstreiten würde,
droht er sogar mit der Polizei. Sein verlorenes Geld würde er auch
wieder erkennen, schließlich hätten sich Kaffeeflecken darauf
befunden. Nun zeigt der 1. Täter seine (dürftig gefüllte) Geldbörse
und fordert das spätere Opfer auf, auch seine Geldbörse vorzuzeigen.
Der spätere Geschädigte willigt ein, aufgrund seiner Reise nach Polen
führt er zwar nicht wenig Bargeld mit sich, weiß aber, dass darauf
keine Kaffeeflecken sind und ist sich keiner Schuld bewusst. Diesen
Moment des Geldbörse-Vorzeigens nutzen die äußerst versierten Täter
aus und tauschen das Geld des Opfers gegen ein vorher präpariertes




Geldbündel. Dieses Bündel enthält sichtbar einen echten Euro-Schein,
verborgen darunter jedoch lediglich fast wertlose Rubel Geldscheine,
was den Opfern häufig erst in Polen auffällt. Auf diese Art und Weise
generieren die bundesweit agierenden Täter hohe Bargeldsummen. Nach
umfangreichen Ermittlungen der Polizei Dortmund gemeinsam mit der
Bundespolizei konnten nun drei deutschlandweit agierende polnische
Tatverdächtige ermittelt werden. Erste Ermittlungsergebnisse deuten
darauf hin, dass mindestens diese drei Täter im gesamten Bundesgebiet
aktiv waren, betroffen dürften Autobahnraststätten und Haltestellen
von Fernbussen in deutschen Großstädten sein. Die Anzahl der
Geschädigten, so auch die Vermutung der ermittelnden Beamten, dürfte
darüber hinaus deutlich größer sein, als den Behörden bisher bekannt.

Offensichtlich erstatten die Geschädigten in den meisten Fällen
keine Strafanzeige, dabei dürften die Schadenssummen jeweils zwischen
500.- und mehrere tausend Euro betragen. Die Dortmunder Polizei warnt
eindringlich vor dieser Begehungsweise und bittet die Geschädigten,
sich bei der Polizei in Dortmund zwecks Anzeigenerstattung zu melden.
Die Dortmunder Polizei hat dafür extra ein Email-Postfach
eingerichtet. Geschädigte wenden sich bitte an die Polizei unter dem
Postfach: Oszustworulon.dortmund(at)polizei.nrw.de

Diese Pressemeldung wird ebenfalls in polnischer Übersetzung
veröffentlicht. Darin enthalten sein werden Begrifflichkeiten, wie: -
"na rulon oszstwo" - übersetzt: "auf Bündel" -"na sztos oszstwo"-
übersetzt: "auf Stoß" -"na kotleta oszstwo" - übersetzt: "Kotlett
werfen"

Diese Begrifflichkeiten nutzen die Tätergruppen zur Beschreibung
ihrer Vorgehensweise, diese sind auch in der polnischen
Öffentlichkeit bekannt.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Oliver Peiler
Telefon: 0231-132 1020
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

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Datum: 01.09.2017 - 09:45 Uhr
Sprache: Deutsch
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