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Bad Nenndorf - Betrugsversuche misslungen - Polizei warnt

ID: 1728579

(ots) - (BER)Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche,
von der in den letzten Tagen mehrere Bürger in Bad Nenndorf,
Rodenberg und Lauenau betroffen waren, die glücklicherweise sofort
die Polizei informierten, so dass es letztlich nicht zu einem
Schaden gekommen ist. Am 12.9.17 morgens wurde eine 69-jährige
Lauenauerin angerufen und ihr mitgeteilt, dass sie Gewinnerin eines
Preisausschreibens sei und 49.500 Euro ausbezahlt bekomme.
Tatsächlich hatte die Frau in der Vergangenheit an verschiedenen
Gewinnspielen teilgenommen, so dass nicht sofort klar war, ob es sich
um eine echte Gewinnbenachrichtigung handelte oder um den Versuch zu
betrügen. Glaubwürdig für sie wurde die Angelegenheit allein deshalb,
weil der seriös wirkende Anrufer ihre vollständige Anschrift kannte.
Stutzig wurde die Frau jedoch als ihr erklärt wurde, dass vor Erhalt
des Gewinnes eine Bearbeitungsgebühr von 900,- Euro fällig sei, die
nicht mit der Gewinnsumme verrechnet werden könne. Außerdem solle sie
niemandem etwas von dem Gewinn erzählen. Sie wurde misstrauisch und
erstattete eine Strafanzeige.

Am 13.09.17 wurde die "Gewinnerin" erneut kontaktiert. Diesmal von
einem anderen Mann mit anderer Telefonnummer, der sich auf das
Telefonat vom Vortag bezog und sich als Angestellter eines
Sicherheitsunternehmens vorstellte. Er sei verantwortlich für die
ordnungsgemäße Abwicklung der Gewinnübergabe. Er kündigte an, dass
die Frau entscheiden könne wann und wo die Geldübergabe stattfinden
solle. Dann würde ein gepanzertes Fahrzeug mit zwei Personen und
einem speziell gesicherten Wertkoffer bei ihr erscheinen. In deren
Begleitung befände sich ein Notar zur Sicherung des ordnungsgemäßen
Ablaufes. Die Frau bekam telefonisch einen 8-stelligen Code
mitgeteilt, mit dem nur sie den Geldkoffer öffnen könne. Für die
erbrachten Dienstleitungen solle sie STEAM-Wertgutscheine in Höhe




von 900,- Euro erwerben und sich anschließend unter einer bestimmten
Rufnummer wieder beim Anrufer melden, der erst danach den Wagen mit
dem Geld losschicken könne. Diese Gutscheine gelten als akzeptierte
Währung bei Internetkäufen.

Petra Bergmann von der Polizei in Bad Nenndorf ist die
Verfahrensweise bekannt und sie warnt eindringlich davor, sich auf
solche Anrufer einzulassen. Die genannten Gutscheine entsprechen
exakt dem Kaufwert und sind mit Aktivierungscodes versehen. In dem
Moment, in dem der Anrufer/Täter den Aktivierungscode erfährt, nutzt
er diesen für Internet-Einkäufe, der Gutschein ist entwertet und der
Käufer, in diesem Fall die Geschädigte, ist um 900,- Euro ärmer. Der
Vorteil für den Täter ist, dass er selbst nicht persönlich in
Erscheinung treten muss um sich zu bereichern und das Risiko bei der
Tatausführung festgenommen zu werden gering ist, er bleibt anonym.

Zur Zeit erlebt das Telefon für die entsprechenden Täter eine
Renaissance Mittlerweile gibt es so viele Varianten von
Betrugsversuchen über das Telefon, dass die Polizei rät, bei
telefonischen Kontakten immer erst die örtliche Dienststelle um Rat
zu fragen. Vom "Enkeltrick" über Gewinnversprechen, falschen
Polizeibeamten, die "Falschgeld" beschlagnahmen oder sich den
Familienschmuck anschauen wollen bis hin zum "Telefon-ID-Spoofing",
bei dem bei den Angerufenen sogar jede beliebige Telefonummer im
Display angezeigt werden kann, gibt es nahezu täglich neue Varianten
von Betrugsversuchen. Rat finden Sie bei jeder Polizeidienststelle
oder im Netz unter : www.polizei-beratung.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit
Amalie-Thomas-Platz 1
31582 Nienburg
Axel Bergmann
Telefon: 05721/4004-107 Mobil 0175 932 45 36
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Datum: 13.09.2017 - 17:27 Uhr
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