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Pressemeldung der Wiesbadener Kriminalpolizei

ID: 1729609

(ots) - "Teppichbetrüger" festgenommen, Wiesbaden,
11.09.2017 - 13.09.2017

(He)Der Wiesbadener Kriminalpolizei gelang es am Mittwoch, einen
mutmaßlichen "Teppichbetrüger" festzunehmen und eine 51-jährige
Wiesbadenerin vor größeren finanziellen Schaden zu bewahren. Am
Montagabend meldete sich erstmalig ein Mann telefonisch bei der Dame
und erklärte, dass er Teppichverkäufer aus der Türkei sei und sich
gerade in Deutschland aufhalten würde. Man kenne sich doch noch aus
einem Türkeiurlaub von vor einigen Jahren. Er habe zurzeit einige
hochwertige Seidenteppiche im Angebot und könne ihr diese zum
Vorzugspreis verkaufen. Für das ausgesuchte Opfer klang die
Geschichte schlüssig, denn tatsächlich war sie vor einigen Jahren in
der Türkei im Urlaub, erwarb dort einen Seidenteppich und ließ sich
diesen an ihre Adresse nach Deutschland schicken. Der
Teppichverkäufer ließ nicht locker, wusste zu überzeugen und so
erschien er am Dienstagabend, mit "seinem Sohn" an der Wohnung der
Geschädigten und angeblich "hochwertige" Teppiche wechselten gegen
Zahlung von knapp 2.000 Euro den Besitzer. Nachdem "Vater und Sohn"
die Wohnung wieder verlassen hatten, überkam die Wiesbadenerin ein
ungutes Gefühl und bei einer genaueren Betrachtung erkannte sie, dass
die erworbene Ware alles andere als hochwertig war. Nun kontaktierte
sie das 4. Polizeirevier und die Beamtin am Telefon wusste, was zu
tun war; gerade, weil die "Teppichhändler" sich noch während des
Gesprächs mit der Polizei abermals bei der Dame meldeten und weitere
Forderungen stellten. Die Geschädigte wurde aufgeklärt und die
Kriminalpolizei eingeschaltet. Die Betrüger glaubten, dass weiteres
Geld zu holen sei. Plötzlich brauchte man "ganz kurzfristig 15.000
Euro, um in Frankfurt beim Zoll einen Container voller Teppiche, im
Wert von 500.000 Euro, auszulösen". Natürlich bekomme sie das Geld




ganz schnell zurück und als "Pfand" für die 15.000 Euro weitere,
hochwertige Teppiche. Für Mittwoch wurde dann eine Übergabe der
15.000 Euro in der Wohnung der Wiesbadenerin vereinbart und pünktlich
erschien "der Sohn" des Teppichverkäufers an der Wohnung. Dieser
staunte nicht schlecht, als ihn in der Wohnung Beamte der Wiesbadener
Kriminalpolizei begrüßten und ihm seine Festnahme eröffneten. Es
handelte sich um einen 16-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in
Offenbach. Von "seinem Vater" fehlte jede Spur. Der 16-Jährige wurde
auf die Dienststelle verbracht und nach Abschluss aller polizeilichen
Maßnahmen wieder entlassen. Eine erste Überprüfung der "hochwertigen
Seidenteppiche aus der Türkei" ergab, dass es sich um billig
hergestellte, synthetische Massenware aus dem europäischen Ausland im
Wert von circa 15EUR pro Quadratmeter handelt.




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Datum: 15.09.2017 - 11:14 Uhr
Sprache: Deutsch
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