Millionenschaden bei Großbrand in Uhldingen-Mühlhofen
(ots) -
Sachschaden in Höhe von rund zwei Millionen Euro und ein völlig
zerstörtes Ökonomiegebäude sind die Bilanz eines Großbrandes, der am
Mittwochnachmittag aus noch ungeklärter Ursache auf einem
landwirtschaftlichen Anwesen in Uhldingen-Mühlhofen ausgebrochen ist.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Gegen 15 Uhr 45 entdeckte der Hofbesitzer den Brand in einem
Ökonomiegebäude, einem sogenannten CA-Lager, in dem Äpfel gekühlt und
in einer kontrollierten, sauerstoffreduzierten Atmosphäre gelagert
werden. Aufgrund der Einsatzmeldung wurde sofort Großalarm ausgelöst
und neben der örtlich zuständigen Feuerwehr Uhldingen-Mühlhofen
umfangreiche Unterstützungskräfte aus Daisendorf, Meersburg, Salem,
Markdorf und Überlingen hinzugezogen.
Da sich das Gebäude beim Eintreffen der ersten Einsatzeinheiten
bereits nahezu im Vollbrand befand, konzentrierten sich die
Erstmaßnahmen der Feuerwehr auf den Schutz der umliegenden Wohn- und
Betriebsgebäude. Neben zahlreichen Löschfahrzeugen wurden hierfür und
zur Brandbekämpfung auch zwei Drehleitern eingesetzt. Ein Übergreifen
des Brandes auf weitere Gebäude konnte auf diese Weise erfolgreich
verhindert werden.
Die erforderlichen großen Löschwassermengen wurden mit mehreren
Pumpen aus der nahegelegenen Aach entnommen und über
Schlauchleitungen zur Brandstelle gefördert. Unter Leitung des
Feuerwehrkommandanten von Uhldingen-Mühlhofen, Hauptbrandmeister
Ewald Moser, waren insgesamt 105 Feuerwehrleute und neun
Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz.
Kreisbrandmeister Henning Nöh beaufsichtigte den Löscheinsatz und
unterstützte die Einsatzleitung. Bürgermeister Edgar Lamm war
ebenfalls zur Brandstelle geeilt, um sich persönlich einen Überblick
über die Lage zu verschaffen. Die Polizei war mit sechs Beamten vor
Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Aufgrund starker Rauchentwicklung wurden Anwohner und Beschäftige
eines nahegelegenen Gewerbegebietes mit Radio- und
Lautsprecherdurchsagen sowie über die Warn-App "Nina" des Bundesamts
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aufgefordert,
geschlossene Räume aufzusuchen und Fenster und Türen geschlossen zu
halten.
Die Nachlöscharbeiten gestalten sich als schwierig und dauern
voraussichtlich noch mehrere Stunden an. An dem Gebäude, der darin
befindlichen Anlagentechnik und dem Lagergut sowie einer
großflächigen Photovoltaikanlage entstand augenscheinlich
Totalschaden. Der Sachschaden beläuft sich vorläufigen Schätzungen
zufolge auf rund zwei Millionen Euro.
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Datum: 20.09.2017 - 19:36 Uhr
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