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Polizei warnt Unternehmen vor neuer Betrugsmasche -

Täter geben sich als Firmen-Chef aus

ID: 1737013

(ots) - (mb) Mit einer perfiden Masche versuchen
unbekannte Betrüger hohe Geldsummen von Unternehmen zu ergaunern. Die
Täter schlüpfen in die Rolle des Geschäftsführers und veranlassen
Überweisungen in fünfstelliger Höhe. Jetzt sind auch zwei Unternehmen
aus dem Kreis Paderborn betroffen. Im Juni verlor eine Firma über
30.000 Euro. Letzte Woche wurde eine weitere Tat bekannt, bei der die
Schadenssumme über 100.000 Euro liegt. Da die Ermittlungen hier erst
angelaufen sind, will die Polizei keine weiteren Details zu den
konkreten Tatabläufen veröffentlichen. Vielmehr soll auf eine
Informationskampagne aufmerksam gemacht werden, die das
Bundeskriminalamt (BKA) gestartet hat, um Unternehmen zu informieren
und zu warnen.

Die aus den USA herüberschwappende Betrugsmasche wird im
Fachjargon "CEO-Fraud" genannt. CEO ist die Abkürzung für (englisch)
"Chief Executive Officer" - die amerikanische Bezeichnung für
Geschäftsführer. Fraud ist das englische Wort für Betrug.

Laut BKA verschaffen sich die professionell agierenden Täter
möglichst viele Informationen über das Unternehmen, an dessen
Vermögen sie heran wollen. Sie finden die Fakten in
Wirtschaftsberichten, im Handelsregister, auf der Firmen-Homepage
oder in Werbebroschüren der Firma. Ihr Augenmerk liegt besonders auf
Angaben zu Geschäftspartnern und künftige Investments.
Kommunikationswege, wie beispielsweise E-Mail-Erreichbarkeiten sind
von kriminellen Interesse, da die Betrüger daraus die Systematik von
Erreichbarkeiten herleiten. Soziale Netzwerke, in denen Mitarbeiter
ihre Funktion und Tätigkeit oder persönliche Details preisgeben,
stellen ebenfalls eine wichtige Informationsquelle dar.

Die Täter, so das LKA weiter, nehmen mit dem "ausgeforschten"
Mitarbeiter Kontakt auf und geben sich als Leitende Angestellte,




Geschäftsführer oder Handelspartner aus. Dabei fordern sie z. B.
unter Hinweis auf eine angebliche Unternehmensübernahme oder
angeblich geänderter Kontoverbindungen den Transfer eines größeren
Geldbetrages auf Konten im Ausland.

Die Kontaktaufnahme erfolgt in der Regel über E-Mail oder Telefon,
wobei E-Mail-Adressen verfälscht und Telefonnummern verschleiert
werden. Die Täter weisen auf eine angebliche, auch firmeninterne
Verschwiegenheitspflicht hin, um so die Entdeckung des Betrugs
möglichst zu verhindern.

Das BKA teilt mit, dass Kriminelle in den letzten Monaten bereits
mehrere Millionen Euro durch "CEO-Fraud" erbeuten konnten, mit zum
Teil gravierenden Folgen für betroffene Unternehmen und die
getäuschten Mitarbeiter.

Zum Schutz vor der Betrugsmasche rät die Polizei: -Achten Sie
darauf, welche Informationen über Ihr Unternehmen öffentlich sind
bzw. wo und was Sie und Ihre Mitarbeiter im Zusammenhang mit Ihrem
Unternehmen publizieren! -Führen Sie klare Abwesenheitsregelungen
und interne Kontrollmechanismen ein! -Sensibilisieren Sie Ihre
Mitarbeiter hinsichtlich des beschriebenen Betrugsphänomens! -Bei
ungewöhnlichen Zahlungsanweisungen sollten - vor Veranlassung der
Zahlung - folgende Schritte durchgeführt werden: oÜberprüfen der
E-Mails auf Absenderadresse und korrekte Schreibweise oVerifizieren
der Zahlungsaufforderung über Rückruf bzw. schriftliche Rückfrage
beim Auftraggeber oKontaktaufnahme mit der Geschäftsleitung bzw. dem
Vorgesetzten

Weitere Informationen, Links auf Facebook und Twitter sowie einen
Info-Flyer hat das BKA im Internet eingestellt:

https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2017/P
resse2017/170516_CEOFraud.html




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Datum: 26.09.2017 - 15:02 Uhr
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