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Polizeidirektion Flensburg - ACHTUNG Wildwechsel! Wertvolle Tipps Ihrer Polizei

ID: 1737335

(ots) - Jetzt, zum Herbstanfang,
möchten wir wieder auf die erhöhte Gefahr von Wildunfällen hinweisen.
Bei der Durchsicht der Einsätze, die bei der Regionalleitstelle Nord
registriert werden, fällt auf, dass es wieder vermehrt zu diesen
Unfällen kommt. Die Bilanz von nur 20 Stunden am Dienstag (26.09.17)
zwischen 6.30 Uhr und Mitternacht auf unseren Straßen: sieben Rehe,
ein Fuchs und ein Marderhund sind bei Wildunfällen verletzt oder
getötet worden. Glücklicherweise blieben alle Autofahrer unverletzt!
Trotzdem besteht bei Wildunfällen eine erhöhte Verletzungsgefahr.
Diese entsteht kaum durch den direkten Kontakt zu dem jeweiligen
Tier, sondern vielmehr dadurch, dass Fahrzeugführer von der Straße
abkommen oder in den Gegenverkehr fahren, weil sie einem Wildtier
ausgewichen sind.

Die Unfallorte sind im ganzen Direktionsbereich verteilt. Einen
Schwerpunkt kann man nicht erkennen. Wildunfälle kommen überall vor!
Ein Zusammenprall mit einem Tier ist gefährlich, da das
Aufprallgewicht deutlich höher ist, als das eigentliche Gewicht des
jeweiligen Tieres!

Tipps Ihrer Polizei zur Verringerung des Risikos eines
Wildunfalls:

Rechnen Sie außerhalb geschlossener Ortschaften immer mit
Wildtieren. Hirsche und Rehe sind dämmerungsaktiv, können aber vor
allem jetzt, in der Erntezeit, auch tagsüber plötzlich auftauchen.
Wildschweine sind gerne nachts unterwegs.

Fahren Sie vorsichtig und seien Sie jederzeit bremsbereit. Wählen
Sie ihre Geschwindigkeit so, dass Sie auch in Kurven jederzeit
kontrolliert bremsen können, ohne dabei die Kontrolle über Ihr
Fahrzeug zu verlieren.

Abblenden und bremsen bei Wildwechsel! Kontrolliert abbremsen und
gegebenenfalls hupen, wenn Wild auf der Straße steht. Achten Sie
dabei auf den nachfolgenden Verkehr. Halten Sie notfalls an. Ein




Wildtier ist in seinem Verhalten unberechenbar. Es kann flüchten,
plötzlich stehen bleiben und auch umdrehen und zurückkommen. Wo ein
Tier zu sehen ist, gibt es weitere! Besser kontrolliert
Zusammenstoßen, als unkontrolliert Ausweichen! Riskante
Ausweichmanöver gefährden den Gegenverkehr und Sie selbst.

Achten Sie bitte auf die Warnschilder. Aufgrund von Auswertungen
werden diese vor allem an Strecken aufgestellt, wo es besonders
häufig zu einem Wildwechsel kommt.

Die Augen der Tiere reflektieren das Licht! Fahren Sie deshalb,
wenn möglich mit Fernlicht, um das Wild rechtzeitig zu erkennen!
Deshalb : Fuß vom Gas, wenn Sie durch Waldstücke oder entlang von
Wäldern oder Feldern fahren!

Kommt es zu einem Unfall, ist die Unfallstelle abzusichern und die
Polizei zu verständigen! Diese informiert den zuständigen
Jagdpächter. Auf keinen Fall sollten Sie ein Tier nach einem Unfall
einladen und mitnehmen. Damit würde man sich wegen Jagdwilderei
strafbar machen.

Und noch ein Tipp: Besuchen Sie ein Fahrsicherheitstraining. Diese
werden regelmäßig von der Verkehrswacht und den bekannten
Automobilclubs angeboten. Hier lernen Sie mit dem eigenen Fahrzeug
professionelle Brems- und Ausweichmanöver. Wiederholen Sie regelmäßig
dieses Angebot. Dann haben Sie eine reelle Chance, bei Gefahr das
Richtige zu tun, um das Risiko eines Unfalls auf ein Minimum zu
reduzieren.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Sandra Otte
Telefon: 0461 / 484 2010
E-Mail: pressestelle.flensburg(at)polizei.landsh.de

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Datum: 27.09.2017 - 10:43 Uhr
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