ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Falsche Polizeibeamte: Polizeidirektion Osnabrück verhindert Millionen-Schäden und warnt vor perfider Betrugsmasche

ID: 1738512

(ots) - In den
letzten Tagen hat die Zentrale Kriminalinspektion (ZKI) Osnabrück in
rund 100 Fällen Menschen im gesamten Bundesgebiet vor finanziellen
Schäden von über zwei Millionen Euro bewahrt. Durch polizeiliche
Ermittlungen erfuhren die Ermittler von mehreren hunderten Straftaten
- täglich kommen weitere (versuchte oder vollendete) Betrugstaten
hinzu. Ein Großteil der Fälle betrifft die Bundesländer Bayern und
Hessen, aber auch Niedersachsen (u.a. Hannover und Landkreis
Osnabrück) wie auch Schleswig-Holstein und weitere Länder sind
betroffen. Durch die Hinweise der ZKI Osnabrück konnte die Polizei in
den betreffenden Städten informiert und hohe finanzielle Schäden der
Betrugsopfer verhindert werden. So auch in einem Fall aus Frankfurt:
Eine Seniorin aus Frankfurt wurde vor einer Woche von unbekannten
Tätern angerufen. Durch geschickte Gesprächsführung machten sie die
ältere Frau darauf aufmerksam, dass sie eine Verpflichtung zur
Schweigepflicht und eine Pflicht zur Mitarbeit mit der Polizei habe.
Die eingeschüchterte Dame stieg sodann in ein Taxi, um den von den
Anrufern geforderten Geldbetrag von rund 5.000 Euro ins Ausland zu
überweisen. Zu dieser Transaktion kam es jedoch nicht, weil die
Polizei in Frankfurt durch den Tipp aus Osnabrück früh genug
eingreifen konnte. "Wir sind momentan dabei, viele betroffene Bürger
zu kontaktieren, um sie vor finanziellen Schäden zu bewahren. Unsere
Ermittlungen laufen auf Hochtouren", so Pressesprecher Marco
Ellermann von der Polizeidirektion Osnabrück. Gleichzeitig ist es der
Polizei ein großes Anliegen die Menschen durch eine bundesweite
Berichterstattung vor der Vorgehensweise solcher Tätergruppen bzw.
Tätern zu informieren und zu warnen.

Die Vorgehensweise der Täter: Die Täter melden sich telefonisch
bei meist älteren Menschen und gaukeln ihnen vor, sie wären




Polizeibeamte. Dabei ist im Display des Angerufenen oftmals die
01110, teilweise auch ähnliche Rufnummern wie beispielsweise
0541-110, zu erkennen. Laut Aussage des Anrufers sei gerade in deren
Stadtteil oder Wohngebiet eine Einbrecherbande festgenommen worden,
die Täter aber noch flüchtig. Dann fragen die Täter mit sehr
geschickter Gesprächsführung nach Bargeld, Goldbarren und
Kontoständen vor dem Hintergrund, dass Geld müsse "in Sicherheit
gebracht werden" und sie könnten die Polizei bei der Festnahme der
flüchtigen Täter - oder sogar der Hintermänner - unterstützen. In dem
Glauben überweisen leider immer noch viele Menschen in Deutschland
hohe Geldbeträge, teilweise in fünfstelliger Höhe, ins Ausland bzw.
deponieren es an einer vereinbarten Stelle oder lassen es von einem
falschen Polizisten abholen.

Die Polizei warnt vor diesen professionell agierenden Tätern bzw.
Täterbanden und gibt folgende Hinweise:

- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.

- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Dazu gehören
auch Geldüberweisungen mittels Geldtransferunternehmen
(Moneygram, Western Union, RIA, etc.).

- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.

- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt.

- Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder
lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Hinweis:
Nicht Weiterleiten lassen - das wird durch die Täter imitiert.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de

Original-Content von: Polizeidirektion Osnabrück, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Marxloh: Erst zanken sich die Kinder, dann die Eltern  Reizgas in Schule freigesetzt - Haan - 1709148
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.09.2017 - 15:06 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1738512
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-OS
Stadt:

Osnabrück/Hannover/Frankfurt a.M./München/Nürnbergg



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Falsche Polizeibeamte: Polizeidirektion Osnabrück verhindert Millionen-Schäden und warnt vor perfider Betrugsmasche"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeidirektion Osnabr (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizeidirektion Osnabr