Unverantwortlicher Leichtsinn
"Trainsurfer" begeben sich in Lebensgefahr
(ots) - In Lebensgefahr aufgrund unverantwortlichen
Leichtsinns begaben sich am vergangenen Freitag zwei Jugendliche,
welche illegal auf den Puffern einer Regionalbahn von Durlach in
Richtung Stuttgart mitfuhren.
Gegen 20:15 Uhr teilten mehrere Reisende einer S-Bahn auf dem Weg
nach Bruchsal der Bundespolizei mit, dass Sie soeben beobachteten,
wie zwei Jugendliche auf den Puffern einer entgegenkommenden
Regionalbahn mitfahren würden.
Bei den sogenannten "Puffern" handelt es sich neben der Kupplung
um Teile, welche die Verbindung der Lokomotive mit dem Wagen während
der Fahrt gewährleistet. Die derzeit noch unbekannten Jugendlichen
stiegen nach ersten Erkenntnissen in Durlach am Ende des Zuges auf
diese Puffer auf und hielten sich während der Fahrt am
Scheibenwischer fest. Nach der sofortigen Sperrung der Strecke sowie
dem Halt des Zuges kurz nach Bruchsal, flüchteten die beiden
Jugendlichen. Durch die Bundespolizei wurde ein Strafverfahren wegen
des Verdachtes des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr
eingeleitet.
Regionalbahnen erreichen auf dieser Strecke
Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h pro Stunde,
entgegenkommende Fernverkehrszüge sogar Geschwindigkeiten bis zu 250
km/h.
Selbst bei langsameren Geschwindigkeiten kann ein Herunterfallen
vom Zug tödlich enden. Zudem besteht bei Kontakt mit den
Oberleitungen (15.000 Volt) die Gefahr eines tödlichen Stromschlages.
Die Bundespolizei appelliert deshalb auch eindringlich an die
Eltern, ihre Kinder über die Gefahren auf Bahnanlagen aufzuklären.
Zeugen des o.g. Vorfalls werden gebeten sich mit der
Bundespolizeiinspektion Karlsruhe unter der Telefonnummer
0721-12016-0 in Verbindung zu setzen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
Sascha Roth
Telefon: 0721 12016 - 104
E-Mail: bpoli.karlsruhe.oea(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 09.10.2017 - 12:32 Uhr
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