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Bekämpfung von Visaerschleichungen: Deutsch-französische Ermittlungen führen zur Festnahmen von Schleusern

ID: 1746911

(ots) - In einem in Deutschland im
Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück durch die Bundespolizei
geführten Ermittlungsverfahren wurden am Dienstag in Frankreich und
in Deutschland Haftbefehle sowie Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.
Der nach langwierigen Ermittlungen am Dienstag durchgeführte Einsatz
wurde von EUROPOL im Rahmen eines sogenannten Common-Action-Day
koordiniert. Es kam zu -6- Festnahmen in Frankreich. In Deutschland
wurden in vier verschiedenen Bundesländern, im Schwerpunkt in
Mitteldeutschland insgesamt -7- Objekte durchsucht und umfangreiches
Beweismaterial sichergestellt.

Die auf deutscher Seite seit Dezember 2016 gemeinsam durch die
Bundespolizeiinspektionen Kriminalitätsbekämpfung Halle und Bad
Bentheim geführten Ermittlungen richten sich gegen eine aus Indien
stammende Tätergruppierung. Die Täter organisierten gegen eine
Bezahlung von 7.000 Euro pro Geschleusten die Schleusung ins
Schengen-Gebiet. Dazu wurden unter falschen Angaben beschaffte Visa
genutzt. Vornehmlich erfolgten die Einreisen über Frankreich nach
Europa. Die dabei genutzten Personaldokumente wurden von den
geschleusten Indern entsorgt. Nach Weiterreise nach Deutschland
beantragten die Migranten unter falschen Personalien Asyl in
Deutschland. Bei dem Hauptbeschuldigten handelt es sich ebenfalls um
einen aus Indien stammenden Asylbewerber. Dieser lebte in Deutschland
und hatte sich während der Ermittlungen nach Frankreich abgesetzt.

Die Basis für die erfolgreichen Einsatzmaßnahmen bildete die
internationale Zusammenarbeit zwischen den deutschen und den
französischen Ermittlern. Durch den engen Austausch wurden die in
beiden Ländern vorliegenden Erkenntnisse wirksam zusammengeführt. Der
Leiter der ermittlungsführenden Bundespolizeiinspektion
Kriminalitätsbekämpfung Halle, Polizeioberrat Markus Pfau: "Die




Ermittlungen zeigten einmal mehr, dass auch die Erschleichung von
Visa für eine Einreise in die Staaten der Europäischen Union durch
professionelle Täternetzwerke für einen organisierten Asylmissbrauch
genutzt werden. Wir hoffen, dass wir mit unseren Maßnahmen ein
solches Täternetzwerk zerschlagen konnten!"




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Pirna
Pressestelle
Janine Lumtscher
Telefon: 03501 795-7024
E-Mail: presse.pirna(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

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Datum: 12.10.2017 - 08:28 Uhr
Sprache: Deutsch
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