Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 3 - Feuerwehr befreit eingeklemmten LKW-Fahrer
(ots) -
Die Freiwillige Feuerwehr Erkrath wurde heute um 10:16 Uhr mit dem
Alarmstichwort "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" auf die BAB
3 in Fahrtrichtung Oberhausen alarmiert. Vor Ort, kurz vor der
Ausfahrt Mettmann, bot sich den Einsatzkräften folgende Lage: Ein LKW
war mit hoher Wucht auf das Heck eines vorausfahrenden
Gefahrguttransporters aufgefahren. Durch den Unfall wurde der
LKW-Fahrer des auffahrenden Fahrzeuges hinter dem Lenkrad in seinem
Fahrerhaus massiv eingeklemmt und konnte sich nicht aus seiner
Zwangslage befreien.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich durch den
Aufprall auf den vorderen Gefahrgut-LKW die verschiedenen, als
Stückgut im Laderaum verlasteten, Gefahrstoffe beschädigt wurden,
erhöhte der Einsatzleiter das Alarmstichwort auf
"ABC-Transportunfall". Zusätzlich wurde Vollalarm für die Feuerwehr
Erkrath ausgelöst und zur Unterstützung der ABC-Zug der Feuerwehr
Ratingen alarmiert.
Die Einsatzstelle wurde in zwei Einsatzabschnitte gegliedert. Die
hauptamtliche Wache der Feuerwehr Erkrath konnte den eingeklemmten
Fahrer 50 Minuten nach der Alarmierung aus seinem völlig zerstörten
Fahrerhaus befreien. Der 60-jährige, schwer verletzte Mann wurde mit
dem Rettungshubschrauber Christoph 9 zur Berufsgenossenschaftlichen
Klinik nach Duisburg geflogen. Im zweiten Einsatzabschnitt, der
ABC-Lage, wurde der leicht verletzte Fahrer mit einem Rettungswagen
der Feuerwehr Erkrath zum Krankenhaus Mettmann transportiert. Die
Erkrather Kräfte der Löschzüge Alt-Erkrath, Millrath und Trills sowie
die Einsatzkräfte des ABC-Zuges der Feuerwehr Ratingen kontrollierten
durch einen Trupp in Chemikalienschutzanzügen den Laderaum des
Gefahrguttransportes. Es konnten keine undichten Behälter oder
sonstige Chemikalienaustritte festgestellt werden.
Zur Bergung des havarierten Fahrzeuges durch ein
Spezialunternehmen wurde durch einen weiteren Trupp in
Chemikalienschutzanzügen die Ladung im Laderaum durch zusätzliches
Verzurren gesichert. Nach mehr als 2,5 Stunden konnte die
Einsatzstelle an die Autobahnpolizei übergeben werden. Für den
gesamten Feuerwehreinsatz musste die Autobahn vollständig gesperrt
werden.
Im Einsatz waren insgesamt 31 Einsatzkräfte der Feuerwehr Erkrath,
16 Einsatzkräfte der Feuerwehr Ratingen und 8 Kräfte der
Rettungsdienste der Feuerwehren Erkrath und Hilden sowie der
Rettungshubschrauber Christoph 9 aus Duisburg.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Erkrath
Markus Steinacker
Telefon: 02104 / 3031 - 151
E-Mail: markus.steinacker(at)feuerwehrerkrath.de
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Datum: 17.10.2017 - 16:32 Uhr
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