Angeblicher Kripo-Beamter willältere Dame hereinlegen
(ots) - Am Dienstag meldete sich eine 79-jährige Seniorin
bei der Polizei in Hohenlimburg und gab an, am Abend zuvor gegen
22.15 Uhr den Anruf eines angeblichen Polizisten erhalten zu haben.
Der Anrufer stellte sich als Oberkommissar Weber vor. Der angebliche
Oberkommissar teilte mit, dass die Polizei zwei Angehörige einer
rumänischen Diebesbande festgenommen habe. Weitere Bandenmitglieder
seien noch flüchtig. Bei den Festgenommenen habe man einen Zettel mit
dem Namen der 79-Jährigen aufgefunden. Sie solle Fenster und Türen
verschließen, man würde sich wieder bei ihr melden. Am Dienstag
meldete sich der angebliche Oberkommissar dann wieder bei der
Seniorin. Er riet ihr, ihre Ersparnisse vom Konto abzuheben, da die
Bande im Besitz ihrer Kontodaten sei. Die in Hohenlimburg wohnhafte
Seniorin schöpfte nun Verdacht und informierte die "richtige"
Polizei. Die Kripo gibt folgende Verhaltenshinweise: Falls Sie in
Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) ggf. mit einer
Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der
Polizei. Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110
in Ihrem Telefondisplay. Legen Sie sofort auf. Gibt sich der Anrufer
als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen
nennen und wählen Sie selbst die 110. Schildern Sie der Polizei den
Sachverhalt. Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten wie
Kontonummer und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern. Geben Sie
unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse
oder andere sensible Daten. Öffnen Sie unbekannten Personen niemals
die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Übergeben Sie
unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen. Die Polizei wird
Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen
Polizisten zu übergeben. Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes
geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und
erstatten Anzeige.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hagen
Ralf Bode
Telefon: 02331-986 1510
E-Mail: pressestelle.hagen(at)polizei.nrw.de
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Datum: 18.10.2017 - 13:00 Uhr
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