Osnabrück
- Enkeltrick-Anrufe
(ots) - Am Dienstag erhielten mindestens fünf ältere
Bürger zwischen 11 Uhr und 15 Uhr Anrufe von angeblichen Enkeln. Die
Anrufer erklärten, dass sie dringend Geld benötigen würden (20.000
Euro) z.B. für ein neues Auto. Die Angerufenen - im Alter von 82 - 94
Jahren- gingen zum Glück nicht auf die Forderungen ein, erkannten den
Betrugsversuch und legten auf.
Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form
des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie
können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre
Lebensersparnisse gebracht werden. Mit den Worten "Rate mal, wer hier
spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist
älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte,
Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.
Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage
vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf.
Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die
Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das
Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.
Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten,
unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht
selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht
mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben
Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im
fünfstelligen Eurobereich erbeutet.
TIPPS der Polizei: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am
Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den
Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist:
Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und
benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte
Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen
ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden
Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Osnabrück
Anke Hamker
Telefon: 0541/327-2072
E-Mail: pressestelle(at)pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de
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Datum: 25.10.2017 - 12:35 Uhr
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