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Kennzeichentafeln am Auto falsch und gestohlen, Fahrer ohne Fahrerlaubnis, Beifahrer wird per Haftbefehl gesucht

ID: 1757470

(ots) - Die Überschrift dieser Pressemitteilung ist eher
eine unvollständige Aufzählung von Dingen, welche die Bundespolizei
bei der Kontrolle von zwei polnischen Männern und eines polnischen
Pkw gestern Abend in Bad Muskau bzw. in Krauschwitz feststellte.

Gegen 22:35 Uhr zog ein polnischer BMW in Bad Muskau die Blicke
von Bundespolizisten auf sich. Der Pkw war über den Grenzübergang
nach Deutschland gefahren und fiel anschließend in einem
verkehrsberuhigten Bereich durch überhöhte Geschwindigkeit auf.
Später wurde das Fahrzeug in Krauschwitz, Brückenstraße, gestoppt.
Nachdem der Wagen gehalten hatte, versuchten sich Fahrer und
Beifahrer abzusetzen. Weit kamen die beiden jedoch nicht. Sie hatten
lediglich Zeit, den Schlüssel des BMW - aus welchen Gründen auch
immer - wegzuwerfen. Als sich die Beamten das Auto dann näher
ansahen, stellten sie zunächst fest, dass sich an der Fahrzeugfront
zwei polnische Kennzeichentafeln befanden. Über der ordnungsgemäß
ausgegebenen Tafel war schließlich mit Kabelbindern ein zweites
Kennzeichen angebracht worden. Während die originale hintere
Kenntafel später im Kofferraum gefunden wurde, war die falsche Tafel
am Heck mit Draht befestigt.

Weil die 28 und 33 Jahre alten Männer keine Dokumente mitführten,
wurden sie zur Identitätsfeststellung zum Bundespolizeirevier nach
Weißkeißel mitgenommen.

Dort ist festgestellt worden, dass die Staatsanwaltschaft
Memmingen per Vollstreckungshaftbefehl seit Mai dieses Jahres nach
dem 33-jährigen Beifahrer suchte. Offenbar hatte er eine vom
Amtsgericht Memmingen wegen Körperverletzung angeordnete Geldstrafe
bislang nicht bezahlt. Die Geldstrafe i. H. v. 1.500 Euro konnte der
Verurteilte auch nach seiner Festnahme nicht begleichen. Am
Donnerstag wurde er deshalb in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.





Nach dem 28-jährigen Fahrer bzw. dessen gegenwärtiger Anschrift
suchte dagegen die Staatsanwaltschaft Osnabrück im Rahmen eines
Strafverfahrens wegen Urkundenfälschung.

Wegen des Verdachts der Urkundenfälschung wird nun wohl auch die
hiesige Staatsanwaltschaft aus Görlitz gegen den 28-Jährigen
ermitteln. Schließlich gehörten die falschen Kennzeichentafeln nicht
an den von ihm geführten BMW. Es stellte sich heraus, dass diese von
einem anderen polnischen Pkw entwendet wurden. In diesem Zusammenhang
wird nun auch geprüft, inwiefern der Verdacht des
Kennzeichenmissbrauchs und des Diebstahls gegeben ist.

Letztlich hätte der Mann das Führen des BMW ganz und gar lassen
sollen! Auf Anfrage teilten die polnischen Behörden nämlich mit, dass
die polnische Polizei bereits Ende 2014 seinen Führerschein kassiert
hatte. Damit wird nun auch wegen des Verdachts des Fahrens ohne
Fahrerlaubnis ermittelt.

Zum Zeitpunkt der Kontrolle standen im Übrigen beide polnischen
Männer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Zu diesem Ergebnis
führte ein durchgeführter Drogenschnelltest. Inwiefern dem
Fahrzeugführer das Fahren unter der Wirkung berauschender Mittel
vorzuwerfen ist, ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.

Den gesamten Fall übernahm später das Polizeirevier Weißwasser.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_pir

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Datum: 26.10.2017 - 13:30 Uhr
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