Keine Mutprobe und kein Spaß: Unbekannte attackieren fahrende Pkw
(ots) -
MK / Bielefeld - Senne - Gadderbaum - Die Polizei bittet um
Zeugenhinweise zu Steinewerfern, die am Dienstag, 31.10.2017, an der
Karl-Triebold-Straße und am Mittwoch, 01.11.2017, auf dem
Ostwestfalendamm Fahrer und Beifahrer in Gefahr gebracht haben.
Personen blieben unverletzt - es entstanden Sachschäden.
Die Polizei appelliert: Es ist nicht mutig, aus dem Hinterhalt zu
agieren und andere Menschen in gefährliche Situationen zu bringen.
Wer Gegenstände auf fahrende Autos wirft, stellt nur eins unter
Beweis - nämlich das Risiko einzugehen, dass Fahrzeuginsassen oder
andere anwesende Verkehrsteilnehmer verunglücken könnten.
Am Dienstag stoppte eine 53-jährige Bielefelderin ihren Opel Omega
wegen eines lauten Knalls gegen 19:32 Uhr an der
Karl-Triebold-Straße. Während sie am Fahrbahnrand anhielt, entdeckten
ihre beiden Mitfahrer eine faustgroße Bruchstelle in der Heckscheibe.
Einen Augenblick später zerbarst die gesamte Autoscheibe in kleine
Splitter.
Bei der Anzeigenaufnahme berichtete die Autofahrerin den
Polizisten von einer dunkel gekleideten Person am rechten Fahrbahn.
Der Pkw wurde auf der Karl-Triebold-Straße in einem Kurvenbereich
unweit der Einmündung zur Senner Straße attackiert.
Auf dem Ostwestfalendamm haben Unbekannte am Mittwoch, 01.11.2017,
einen BMW X5 durch Steinbewurf beschädigt. Ein 21-jähriger
Bielefelder war gegen 23:00 Uhr in Richtung Südring unterwegs. An der
Fußgängerbrücke im Bereich der stationären Geschwindigkeitsmessanlage
hörten er und sein Beifahrer einen lauten Knall. Sie sahen
gleichzeitig viele weiße Steine herabfallen. Der 21-Jährige bremste
ab, schaltete die Warnblinkanlage ein und hielt an. Er entdeckte
nahezu am gesamten Auto Kratzer und Beulen. Zudem war der BMW mit
einem weißen und bräunlichen Staub bedeckt.
Die Fahndung der Polizei führte nicht auf die Spur der möglichen
Täter. Wer etwas an den beiden Tatörtlichkeiten beobachtet hat,
meldet sich bitte beim Verkehrskommissariat 2 - 0521 / 545-0.
Egal aus welcher Motivation Steinewerfer handeln - es ist der
total falsche Weg für einen Nervenkitzel. Wer meint, er würde
distanziert vom Straßenrand oder Brücken handeln, der trifft trotzdem
ganz real vorbeifahrende Autos und nimmt Schäden oder Unfälle in
Kauf, bei denen Menschen verletzt werden könnten.
Weil die Gefahren für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer so
hoch sind, soll auch die Strafe abschrecken: Ein Gefährlicher
Eingriff in den Straßenverkehr ist eine Straftat und kann mit
mehreren Jahren Freiheitsstrafe oder mit Geldstrafe bestraft werden.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Pressestelle
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld
Achim Ridder (AR), Tel. 0521/545-3020
Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3232
Kathryn Landwehrmeyer (KL), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
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Datum: 03.11.2017 - 12:35 Uhr
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