171107.1 Brunsbüttel: Böschungsanfahrung durch das "RMS Ruhrort"
(ots) - In der Nacht zum Dienstag ist es im
Nord-Ostsee-Kanal zu einem Seeunfall gekommen. Ein Frachter fuhr
dabei in die Böschung, konnte sich aber aus eigener Kraft befreien
und seinen Weg zunächst fortsetzen.
Um 02.00 Uhr geriet das unter der Flagge von Antigua und Barbuda
fahrende, 81,69 Meter lange Motorschiff "RMS Ruhrort" auf Höhe des
Kanalkilometers 36,2 in die dortige Nordböschung. Bereits auf Höhe
des KKm 36 verlor der 3. Offizier die Kontrolle über das Ruder,
wodurch das Schiff erst einmal nach Backbord in Richtung der
südlichen Kanalböschung driftete. Sofort wurde die Geschwindigkeit
reduziert und das Ruder hart steuerbord gelegt, um eine
Böschungsanfahrung zu verhindern, was zunächst auch gelang. Durch
die Ruderlage und das Absetzen von der Südböschung erhielt das Schiff
jedoch eine so starke Richtungsänderung nach Steuerbord, dass ein
Auffangen des Schiffes trotz weiterer Maschinen- und Rudermanöver
nicht mehr möglich war. Das Schiff fuhr in die Nordböschung. Um 02.20
Uhr gelang es dem Schiff, sich aus eigener Kraft von der Böschung zu
befreien und seine Reise fort zu setzen. Der mit Holz beladene
Frachter befand sich auf dem Weg von Rostock nach Rochefort. Die
Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ordnete ein
Weiterfahrverbot bis zur Bestätigung der Klasse an, gestattete jedoch
die Verlegung nach Brunsbüttel. Die Ermittlungen in diesem Fall hat
das Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel übernommen.
Merle Neufeld
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Datum: 07.11.2017 - 08:27 Uhr
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