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171108-1. Vollstreckung von acht Durchsuchungsbeschlüssen nach Trickdiebstählen (siehe auch Pressemitteilung 171027-1.)

ID: 1765251

(ots) - Tatzeiten: Juli bis November 2017 Tatorte:
Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin

Beamte des Fachkommissariats für Trickdiebstahl(LKA 433) haben am
07.11.2017 im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren gegen falsche
Polizeibeamte und Wasserwerker acht Durchsuchungsbeschlüsse
vollstreckt.

Bereits am 26.10.2017 wurden zwei 38 und 45 Jahre alte Deutsche
nach einem Wohnungsraub zum Nachteil einer 88-Jährigen vorläufig
festgenommen. Der 38-Jährige, der sich zunächst als Polizeibeamter
vorgestellt hatte, wurde einem Haftrichter zugeführt, der einen
Haftbefehl erließ.

Die vom LKA 433 geführten Ermittlungen ergaben zunächst, dass der
38-Jährige zusammen mit drei weiteren Deutschen (45, 48, 53) in
Hamburg Betrugstaten und Trickdiebstähle begeht, bei denen er und
seine Mittäter sich als Polizeibeamte oder Wasserwerker ausgeben.

Von der Staatsanwaltschaft Hamburg wurden insgesamt acht
Durchsuchungsbeschlüsse beim Amtsgericht Hamburg erwirkt und ein
Sammelverfahren eingeleitet. In der Zeit von Juli bis November soll
die Tätergruppierung, die aus mindestens 12 Personen besteht, nahezu
täglich in wechselnder Zusammensetzung im Hamburger Stadtgebiet
umhergefahren und nach älteren Menschen Ausschau gehalten haben. Die
Opfer im Alter von 82 bis 97 Jahren sollen dann bis zu ihrer
Wohnanschrift verfolgt worden sein. Hier sollen sich die Täter unter
dem Vorwand, Wasserwerker oder Polizeibeamte zu sein, Zugang zur
Wohnung ihrer Opfer verschafft haben. Im weiteren Verlauf wurden die
älteren Menschen abgelenkt und ihnen wurde unbemerkt Schmuck und
Bargeld entwendet. In einigen Fällen wurde unter der Vorgabe, es habe
einen Einbruch bei den Geschädigten gegeben, gezielt nach
Wertgegenständen gefragt, die Täter ließen sich diese zeigen, um sie
dann, von den Geschädigten zunächst unbemerkt, zu entwenden.





Die Täter sind untereinander verwandt und einer Großfamilie
angehörig.

In zwei Fällen begaben sich die Täter außerdem nach Berlin und
Schleswig-Holstein, um dort Taten zu begehen.

Dabei kam es in Berlin am 18.09.2017 zur Festnahme von vier
Tatverdächtigen (27, 28, 48, 53). Im dort genutzten Fahrzeug konnte
Tatbekleidung aufgefunden werden. Nach erkennungsdienstlicher
Behandlung erfolgte die Entlassung der mutmaßlichen Trickdiebe. Nur
wenige Tage danach begingen der 28-Jährige und der 53-Jährige erneut
Taten in Hamburg.

Insgesamt soll die Tätergruppierung so bislang mindestens 16
Betrugstaten und Trickdiebstähle begangen haben. Der Gesamt-Schaden
beläuft sich bislang auf ca. 30.000 Euro.

Gestern wurden in Hamburg-Farmsen-Berne, Hamburg-Jenfeld,
Hamburg-Rahlstedt und Hamburg-Eißendorf insgesamt acht
Durchsuchungsbeschlüsse bei den Mitgliedern der Großfamilie
vollstreckt.

Es wurden Beweismittel und Vermögenswerte sichergestellt, darunter
Tatbekleidung, Handys, Schmuck, Bargeld und vier Pkw.

Weiterhin wurden drei Schreckschuss-Waffen, Munition und
Schlagringe aufgefunden und sichergestellt.

Der 38-jährige, bereits am 26.10.2017 dem Haftrichter zugeführte
Tatverdächtige befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen des LKA 433 zu weiteren Straftaten sowie die
Zuordnung der sichergestellten Gegenstände dauern an.

Uh.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Heike Uhde
Telefon: 040-4286 56212
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

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Datum: 08.11.2017 - 08:41 Uhr
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