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Polizeimuseum Niedersachsen eröffnet Sonderausstellung

"40 Jahre 'Schlacht um Grohnde'" in Nienburg

ID: 1765561

(ots) -
Nienburg. Vom 16.11.2017 bis zum 28.01.2018 präsentiert das
Polizeimuseum Niedersachsen die Sonderausstellung "40 Jahre 'Schlacht
um Grohnde'". Am Donnerstag, den 16. November, 17:30 Uhr, eröffnet
der Direktor der Polizeiakademie, Dieter Buskohl, die Ausstellung in
Nienburg. Die Veranstaltung ist frei zugänglich und kostenlos. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Fokus der Ausstellung stehen die Geschehnisse vom 19. März
1977: Damals eskalierte ein Polizeieinsatz zur Räumung des besetzten
Baugeländes für das Atomkraftwerk Grohnde (nahe Hameln). Der
Bürgerprotest gegen eine zivile Nutzung der Kernenergie kippte in
eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der
Polizei von zuvor ungekanntem Ausmaß. Schnell setzte sich hierfür die
Bezeichnung "Schlacht um Grohnde" durch. Bei den damals Beteiligten -
sowohl bei den Demonstranten als auch auf Seiten der Polizei - haben
sich die Ereignisse tief ins Gedächtnis eingebrannt.

Der Hamelner Historiker und Pädagoge Bernhard Gelderblom hat im
Auftrag der Regionalkonferenz "AKW Grohnde abschalten" die Geschichte
der "Schlacht um Grohnde" in einer Ausstellung aufgearbeitet. Die
Ausstellung wurde bereits Anfang März in Hameln eröffnet. Sie fußt
auf Erfahrungsbe-richten von Zeitzeugen mit verschiedenen, teils
kontroversen Sichtweisen auf das Geschehen. Während ihrer
Präsentation in Nienburg wird das Polizeimuseum die polizeiliche
Dimension der Ausstellung mit verschiedenen Veranstaltungen
erweitern.

Den Anfang der Veranstaltungsreihe macht die frei zugängliche
Eröffnung der Ausstellung am 16. November, um 17:30 Uhr, im
Polizeimuseum. Im Anschluss an die Begrüßung durch den Direktor der
Polizeiakademie wird Kurator Bernhard Gelderblom in die Ausstellung
einführen. Zweiter Vortragender ist Polizeidirektor Uwe Albers,




Studiengebietsleiter "Einsatz- und Verkehrslehre,
Organisationswissenschaften" an der Polizeiakademie Niedersachsen.
Mit seinem Vortrag "Aktuelle Anforderungen an die Einsatzbewältigung"
spannt er den Bogen zur Gegenwart.

Ab Sonntag, den 19.11.2017, kann die Ausstellung während der
Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden. An diesem Tag, 15:00
Uhr, und am Dienstag, 21.11.2017, 16:00 Uhr, finden öffentliche
Führungen statt.

Joachim Ulber, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Museums, und
Museumsmitarbeiterin Barbara Riegger führen gemeinsam durch die
Ausstellung. Der heute pensionierte Polizeibeamte Ulber war am 19.
März 1977 in Grohnde im Einsatz. Während der Führung schildert er
seine damaligen Erlebnisse. Die Führungen sind kostenlos. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Veranstaltungstermine:

Dienstag, 05.12.2017, 16:00 Uhr Offene Führung Zeitzeuge Joachim
Ulber führt zusammen mit Museumsmitarbeiterin Barbara Riegger durch
die Sonderausstellung "40 Jahre 'Schlacht um Grohnde'". Dauer: ca. 1
Std. Eintritt frei!

Sonntag, 17.12.2017, 15:00 Uhr Öffentlicher Vortrag im Rahmen der
Sonderausstellung "40 Jahre 'Schlacht um Grohnde'". Der Polizeibeamte
und Buchautor Michael Stricker aus Berlin erläutert aus Sicht der
Polizei den Polizeieinsatz im Spiegel der Einsatzdokumentation.
Dauer: ca. 1,5 Stdn. Eintritt frei!

Mittwoch, 10.01.2018, 16:00 Uhr Offene Führung Zeitzeuge Joachim
Ulber führt zusammen mit Museumsmitarbeiterin Barbara Riegger durch
die Sonderausstellung "40 Jahre 'Schlacht um Grohn-de'". Dauer: ca. 1
Std. Eintritt frei!

Sonntag, 21.01.2018, 16:00 Uhr Der ehemalige Polizeibeamte und
Kripo-Chef von Köln, Udo Behrendes, setzt sich in einem öffentlichen
Vortrag mit 70 Jahren Protestkultur auseinander und was die Polizei
daraus gelernt hat. Dauer: ca. 1,5 Stdn. Eintritt frei!

Mittwoch, 24.01.2018, 16:00 Uhr Offene Führung Zeitzeuge Joachim
Ulber führt zusammen mit Museumsmitarbeiterin Barbara Riegger durch
die Sonderausstellung "40 Jahre 'Schlacht um Grohnde'". Dauer: ca. 1
Std. Eintritt frei!

Die Führungs- und Vortragstermine können im Polizeimuseum
nachgefragt oder auf der Museums-Homepage eingesehen werden.
Öffnungszeiten Polizeimuseum (1. Oktober - 30. April):

Dienstag - Donnerstag 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag 14:00 - 17:00 Uhr




Rückfragen bitte an:

Polizeiakademie Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Marion Henke
Telefon: 05021 9778-704
E-Mail: pressestelle(at)akademie.polizei.niedersachsen.de
http://www.pa.polizei-nds.de

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Datum: 08.11.2017 - 12:20 Uhr
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