Falsche Polizeibeamte am Telefon - Angerufene lassen Betrüger abblitzen
(ots) - Erneut haben Unbekannte
mit Telefonanrufen versucht Menschen im Kreis Minden-Lübbecke zu
betrügen. Betroffen waren vor allem Senioren aus dem Raum Lübbecke.
Dabei gaben sich die Kriminellen als angebliche Polizeibeamte aus.
Bis in die Abendstunden hinein meldeten sich am Mittwoch über 20
Personen bei den echten Polizisten und berichteten denen von den
betrügerischen Anrufen. Ihr Ziel erreichten die Kriminellen nicht.
Niemand der Angerufenen, darunter auch eine 85-jährige Seniorin aus
Nettelstedt, fiel auf die Masche herein.
Die Unbekannten versuchen ihre Opfer zu manipulieren, indem sie
ihnen augenscheinlich überzeugende Geschichten über aktuelle
Straftaten erzählen und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums
auffordern, Geld, Sparbücher und Schmuck auszuhändigen. So schildern
die falschen Polizisten zum Beispiel die Festnahme ausländischer
Einbrecherbanden, bei denen Listen möglicher Einbruchsopfer gefunden
wurden. Sie fordern die Opfer auf, die im Haus befindlichen
Wertsachen "vorübergehend" und nur zum eigenen Schutz an einen
vermeintlichen Kollegen zu übergeben. Durch mehrere und teilweise
stundenlange Telefonate erhöhen die Betrüger dabei den psychischen
Druck auf ihre Opfer.
Zudem erscheint häufig die Nummer der Polizei oder einer anderen
Behörde im Telefondisplay, um so die Echtheit des Anrufes zu
untermauern. Über ausländische Telefonanbieter sind die Täter in der
Lage, diese Rufnummern im Display der Angerufenen erscheinen zu
lassen.
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und rät:
Geben Sie Unbekannten am Telefon keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. Öffnen Sie
Unbekannten niemals die Tür. Übergeben sie niemals Geld oder
Wertsachen. Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint nie die
Notrufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. Falls sie unter der 110
samt Vorwahl angerufen werden, legen Sie auf und wählen selbst den
Notruf. Schildern sie hier den Sachverhalt den echten Beamten.
Rückfragen bitte an:
Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle
Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de
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Datum: 09.11.2017 - 10:07 Uhr
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Lübbecke, Kreis Minden-Lübbecke
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