Wieder vermehrt Anrufe von falschen Polizisten gemeldet - Polizei warnt vor Betrugsmasche!
(ots) - Lfd. Nr.: 1213
Die Polizei warnt erneut vor einer aktuellen Betrugsmasche. In den
vergangenen Tagen haben sich immer wieder Betroffene gemeldet, die
Anrufe von angeblichen Polizisten erhalten hatten - offenbar in
betrügerischer Absicht. Zuletzt waren es vor allem Anwohner aus
Lünen, die sich bei der Polizei meldeten, doch auch in Dortmund gab
es Betroffene. Insgesamt hat die Polizei Dortmund seit Montag Anrufe
im hohen zweistelligen Bereich verzeichnen müssen.
Am Telefon wussten die angeblichen Polizisten zu berichten, dass
bei festgenommenen Einbrechern ein Zettel mit den Personalien der
Betroffenen gefunden worden sei. Der Anrufer erkundigte sich in der
Folge dann nach Vermögenswerten in der Wohnung, nach
Sicherheitsvorkehrungen und nach Kontoständen und -daten.
Erfahrungsgemäß ist es Ziel der Betrüger, die Angerufenen davon zu
überzeugen, dass sie im Visier von Einbrechern stehen. Aus diesem
Grund wird ihnen nahe gelegt, ihr gesamtes Bargeld von der Bank
abzuheben und zuhause zu deponieren, wo es sicherer sei. In einzelnen
Fällen übten die Betrüger weiteren Druck aus, indem sie schilderten,
dass auch die Bank der Betroffenen mit den Verbrechern
zusammenarbeite. Oft versuchen die Täter ihre Opfer anschließend dazu
zu bringen, das abgehobene Geld - und auch zuhause aufbewahrte
Wertgegenstände - einem angeblichen Mitarbeiter der Polizei zu
übergeben. Dieser würde zu den Betroffenen nach Hause kommen.
Die Betrüger gehen bei dieser Masche geschickt vor. Teils
generieren sie durch die Nutzung von unseriösen Internetdiensten eine
beliebige Rufnummer, die denen der örtlichen Behörde entspricht. In
manchen Fällen erscheint sogar die "110" oder die Nummer einer
Polizeidienststelle im Telefondisplay der potenziellen Opfer.
Glücklicherweise reagierten die Betroffenen der letzten Tage
bisher genau richtig: Sie riefen die "echte" Polizei an und
schilderten die Inhalte ihrer dubiosen Anrufe. Und sie gingen auf
Fragen nach Kontodaten und Vermögenswerten nicht ein.
Die Polizei Dortmund möchte, dass diese Betrüger keine Opfer
finden. Deshalb warnt sie:
- Vergessen Sie niemals: Trickdiebe sind erfinderisch, wenn sie an
Ihre Wertgegenstände kommen wollen! Informieren Sie Seniorinnen
und Senioren in Ihrer Familie und besprechen Sie offen die
Maschen der Betrüger. (Bei Fragen helfen Ihnen die im
Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten der
Polizei gerne!)
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld
bittet! Die Polizei wird Sie nicht anrufen und nach Ihren
Vermögenswerten oder nach Kontodaten fragen!
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner - zum Beispiel ein angeblicher Polizist - um
Geld von Ihnen bittet!
- Sind Sie sich unsicher, ob "echte" Polizeibeamte vor Ihnen
stehen oder Sie anrufen, ziehen Sie Nachbarn, Familienangehörige
oder direkt die Polizei (unter 110) hinzu.
Ein Anruf bei der zentralen Vermittlung der Polizei, ob dort zum
Beispiel ein "Herr Weber" arbeitet, reicht jedoch nicht aus. Fragen
Sie konkret nach einem Einsatz bzw. nach Ermittlungen an Ihrer
Adresse.
- Wichtiger Hinweis: Die Polizei wird Sie nie mit der Rufnummer
"110" anrufen!
- Übergeben Sie Ihr Geld niemals an Ihnen unbekannte Personen!
- Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie einen
verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie den Betrug
erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer
geworden sind. Und: Erstatten Sie Anzeige!
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw
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Datum: 09.11.2017 - 12:02 Uhr
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Dortmund
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