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Polizei warnt vor Betrugsmasche - "Liebesbetrug" in Wilhelmshaven

ID: 1767311

(ots) -


In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass eine Wilhelmshavenerin
Opfer eines "Liebesbetruges" geworden ist.

Bei der Betrugsmasche "Love - Scam" (oder auch Romance-Scam) geben
sich die Täter auf Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken
als seriöse Persönlichkeiten wie beispielsweise Ärzte, Ingenieure
oder Architekten aus, um dort nach potenziellen Opfern zu suchen.
Aus dem anfänglichen kennenlernen entwickelt sich nach wenigen Wochen
eine "einseitige" Liebesbeziehung, wobei der Kontakt in der Regel nur
per E-Mail oder Chatprogramm erfolgt. Anschließend täuschen die Täter
eine finanzielle Notsituation vor, um die Opfer zu einer Überweisung
zu "drängen".

So auch im Fall der Wilhelmshavenerin. Sie lernte im September 2017
über das Internet einen angeblichen Arzt kennen, welcher sich
berufsbedingt in Afghanistan aufhalte und dort für die "UN" (United
Nations) tätig sei.

Da er als UN-Mitarbeiter kein Bargeld ausführen dürfe, jedoch mit dem
Opfer eine gemeinsame Zukunft in Deutschland plane, engagierte er
einen Diplomaten, damit dieser das Bargeld nach Deutschland
überführt, um es dort an das Opfer auszuhändigen.

Hierfür mussten jedoch diverse Beglaubigungen und Zertifikate bezahlt
werden. Durch geschicktes Vorgehen und das Versprechen auf eine
gemeinsame Zukunft, überwies das Opfer innerhalb von zwei Monaten
einen Betrag in Höhe von ca. 40.000 EUR auf ein ausländisches
Bankkonto.

Erst als die Hausbank auf die auffälligen Transaktion aufmerksam
wurde, konnte das Opfer gewarnt und über die Betrugsmasche aufgeklärt
werden.


Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche und gibt folgende Hinweise:

- Über Netzwerke oder Dating-Seiten kommen Betrüger an Mailadressen.
Eine knappe Mail in englischer Sprache mit einer Einladung zum Chat




dient als Lockmittel.
- Die Betrüger kommunizieren meistens in gutem Englisch. Allerdings
gibt es auch viele, die perfekt Deutsch sprechen.
- Meist werden den Opfern Bilder ihrer Internetbekanntschaften in
schlechter Qualität gezeigt, da sie illegal erlangt wurden. Ausnahme:
Frauen locken ihre Opfer bevorzugt mit schönen Fotos, auf denen sie
oft leicht bekleidet zu sehen sind.
- Scammer überhäufen ihre Opfer schon nach den ersten Kontakten mit
Liebesschwüren. Seriös wirkende Mails sollen das Interesse wecken.
Oft wollen die Scammer alles über ihr Opfer wissen: Hobbys, ehemalige
Partner, Kinder, Freunde, auch der Glaube an Gott spielen eine Rolle.
- Die Täter sprechen oft von Geschäftsreisen oder familiären
Schwierigkeiten und einer Verbindung nach Westafrika wie Nigeria,
Ghana oder Senegal, aber auch nach Russland und Südostasien. Frauen
geben häufig vor, in osteuropäischen, südostasiatischen oder
südamerikanischen Ländern zu leben.
- Betrüger bitten ihr Opfer um Geld. Weigert es sich zu zahlen,
finden Betrüger andere Wege der Bereicherung. Beispielsweise
gefälschte Schecks, die in Deutschland eingezahlt werden sollen oder
auch der Wunsch nach einem Visum für Deutschland.

Weitere Informationen für Betroffene gibt es unter: http://www.polize
i-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/rat-und-hilfe.html

Diese Pressemitteilung sowie weitere Informationen gibt es im
Internet unter: www.polizei-beratung.de/presse.







Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 10.11.2017 - 13:40 Uhr
Sprache: Deutsch
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