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++ Unfallkommission Wildunfälle tagte bei der Polizei Rotenburg - Unfallzahlen steigen weiter ++

ID: 1771312

(ots) -
Unfallkommission Wildunfälle tagte bei der Polizei Rotenburg -
Unfallzahlen steigen weiter

## Fotos in der digitalen Pressemappe ##

Landkreis Rotenburg. Seit Jahren stellen Wildunfälle ein
erhebliches Problem für Polizei, Jägerschaft und vor allem für die
Autofahrer auf den Straßen des Landkreises dar. Jeder dritte
Verkehrsunfall resultiert aus einer ungewollten Begegnung mit einem
Wildtier. Alle zwei Jahre trifft sich aus diesem Grund die
Unfallkommission für Wildunfälle bei der Rotenburger Polizei mit dem
Ziel diese Unfallzahlen zu senken. Landkreis, Straßenbauamt,
Straßenmeisterei, Jägerschaft, Verkehrswacht, ADAC und Polizei
schickten am Donnerstagvormittag ihre Vertreter, um über die
Möglichkeiten der Unfallprävention zu diskutieren.

"2016 hat die Anzahl der Wildunfälle auf den Straßen des
Landkreises den Spitzenwert erreicht," so Polizeihauptkommissar
Christoph Steinke. 1953 Zusammenstöße verzeichnete er nach einem
Wildwechsel. In den meisten Fällen kam es zu Blechschäden. Bei
fünfzehn Unfällen wurden Menschen leicht, bei vier allerdings auch
schwer verletzt.

Wer jedoch einen Wildunfall im eigenen Auto selbst erlebt hat,
wird angesichts dieser Eindrücke nicht von einem Bagatellschaden
sprechen - auch wenn dabei niemand verletzt wurde. Unfallbeteiligte
berichten nicht selten davon, dass ihnen der Schreck noch lange nach
einem Zusammenstoß mit einem Wildtier in den Kleidern steckt. "Die
emotionale Seite eines Wildunfalls wird in der Betrachtung schnell
vergessen", so Ulrike Ringen, Leiterin der Straßenverkehrsabteilung
des Landkreises Rotenburg.

Erfahrungsgemäß ereigneten sich die meisten Wildunfälle während
der Brut- und Setzzeit im Mai und der Brunft im Oktober und November.
Unterschiedliche Maßnahmen zur Verhinderung hatten in den vergangenen




Jahren bei der Unfallbekämpfung nicht zum Erfolg geführt. Die
Gemeinschaftsaktion "3Beine-ein Ziel", bei der seit 2009 mit
magentafarbenen, hölzernen Gestellen am Fahrbahnrand vor Unfallgefahr
durch Wildwechsel gewarnt wurde, zeigte keine durchschlagende Wirkung
und wurde eingestellt. Auch blaue Reflektoren an Leitpfosten, die
aufmerksamen Autofahrern sicherlich aufgefallen sein dürften,
brachten keinen Erfolg.

Einen genauen Blick warf die Runde auf die als wildunfallträchtig
ausgeschilderten Strecken auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen.
Viele Bereiche bleiben unverändert. Bei anderen, wo die Unfallzahlen
über Jahre zurückgegangen sind, werden Schilder abgebaut. Es kommen
aber auch neue Warntafeln hinzu. In diesem Zusammenhang wiesen die
Vertreter der Kommission noch einmal darauf hin, das Unterholz an den
Straßenrändern auszulichten sei, damit Verkehrsteilnehmer möglichen
Wildwechsel rechtzeitig erkennen können.

Verkehrsexperte Steinke brachte es abschließend auf den Punkt:" Es
gelingt uns seit Jahren nicht, Verkehrsteilnehmer zum langsameren
Fahren in wildgefährderten Bereichen zu bewegen." Damit benannte er
das eigentliche Hauptproblem. Angepasste Geschwindigkeit und
besondere Vorsicht an Wildstrecken scheint auch künftig das
wirkungsvollste Mittel zu sein, um sich vor einem Wildunfall zu
schützen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Heiner van der Werp
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-row.polizei.niedersachsen.de

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Datum: 16.11.2017 - 12:52 Uhr
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