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Ein Güterzug: 20 Afrikaner - Bundespolizei findet im Lkw-Anhänger versteckte Migranten

ID: 1771367

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Mittwoch (15. November) am Rosenheimer
Bahnhof erneut Güterzüge kontrolliert. Dabei haben die Beamten
insgesamt 20 Personen in nur einem Zug festgestellt. Drei von ihnen
sitzen inzwischen im Gefängnis.

Am Vormittag stoppten Bundespolizisten am Bahnhof Rosenheim
außerplanmäßig einen Güterzug, der vom italienischen Verona nach Köln
unterwegs war. Schnell entdeckten sie bei der Kontrolle des Zuges
zwei Sattelauflieger mit beschädigten Planen. Insgesamt 20
Afrikanerinnen und Afrikaner hielten sich in den beiden
Lkw-Aufliegern verborgen, um unerlaubt in das Bundesgebiet
einzureisen. Offenbar hatten sie die Oberseite der Lkw-Plane
aufgeschlitzt, um sich im Inneren auf beziehungsweise zwischen der
Ladung zu verstecken. Sie stammen hauptsächlich aus Nigeria,
Sierra-Leone und Gambia. Ausweisen konnte sich keiner der 18 Männer
und zwei Frauen im Alter zwischen 15 und 38 Jahren. Die teilweise
unterkühlten Migranten wurden zunächst in den Bearbeitungscontainern
der Bundespolizei am Bahnhofsvorplatz versorgt und dann zur
Dienststelle gebracht.

Dort fanden die Bundespolizisten heraus, dass ein 30 Jahre alter
Marokkaner mit einem Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Velbert
(Nordrhein-Westfalen) gesucht wurde. Die Beamten brachten ihn auf
richterliche Anordnung hin in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim.
Dort muss er sein Strafverfahren wegen räuberischen Diebstahls
abwarten. Zwei junge Männer aus Burkina-Faso und Sierra Leone, gegen
die eine Wiedereinreisesperre für Deutschland besteht, wurden
aufgrund ihres erneuten Einreiseversuchs im beschleunigten Verfahren
dem Richter vorgeführt. Dieser verhängte jeweils eine Geldstrafe in
Höhe von 600 Euro. Da die Männer den Betrag nicht aufbringen konnten,
wurden sie zur Ersatzhaft ins Augsburger Gefängnis eingeliefert. Zwei




minderjährige Migranten konnten aufgrund ihres Alters in die Obhut
des zuständigen Jugendamtes übergeben werden. Die übrigen Afrikaner
wurden nach Österreich zurückgewiesen, da es ihnen offenbar nicht auf
Schutz in der Bundesrepublik ankam.




Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

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Datum: 16.11.2017 - 13:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim



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