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Kontrollaktion der Polizei bei Bad Bentheim beendet

ID: 1771802

(ots) -
Am 16. November 2017 überprüfte die Regionale Kontrollgruppe der
Polizeidirektion Osnabrück an der A 30 im Rahmen einer größeren
Kontrollaktion den gewerblichen Personen- und Güterverkehr. Mit dabei
waren auch benachbarte Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Bad
Bentheim sowie des Hauptzollamtes Osnabrück - rund 70 Einsatzkräfte
waren im Einsatz. Parallel hierzu fand eine Kontrolle der
niederländischen Polizei statt. Schwerpunkte waren die Überprüfung
des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs, also Überprüfungen
hinsichtlich der Lenk- und Ruhezeiten, möglicher Tachomanipulationen,
Ladungssicherungen, Überladungen, technischer Mängel, illegaler
Abfallentsorgung sowie weitere im Zusammenhang mit der Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Kriminalität stehende Delikte. Insgesamt
überprüften die Beamten über 300 Fahrzeuge und rund 500 Personen. In
28 Fällen untersagte die Polizei die Weiterfahrt. Wegen technischer
Mängel, wie defekten Bremsen oder mangelhaften Reifen, wurden 27
Fahrzeuge beanstandet. Bei einem voll beladenen Sattelzug waren vier
der insgesamt 12 Reifen defekt und wiesen eklatante Mängel auf. Die
Weiterfahrt wurde untersagt. Bei einem weiteren LKW-Gespann
funktionierten die Bremsen nicht richtig. Die Beamten begleiteten das
Gespann zur nächsten (LKW-) Werkstatt - er wird heute repariert wird.
Des Weiteren waren 19 Fahrzeuge überladen - der Spitzenwert lag bei
42 %. Bei sechs LKW war die Ladungssicherung unzureichend, in 22
Fällen waren die LKW-Fahrer zu lange am Steuer unterwegs. Auch bei
vier Gefahrguttransporten hatte die Polizei Mängel festgestellt.
Außerdem behielt die Polizei Sicherheitsleistungen von rund 1.500
Euro ein. Zudem stellten Beamten der Bundespolizei einen Pkw Fahrer
fest, der unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand - für ihn
war die Weiterfahrt damit beendet. Außerdem konnten kleinere Mengen




von Betäubungsmitteln sowie ein Einhandmesser sichergestellt werden.
Auch eine Brotdose mit 15 g Marihuana beschäftigte die Einsatzkräfte
der Polizei. Sie wurde auf der Autobahn von einem Polizisten
entdeckt. Weil der Inhaber der Dose die Kontrolle offenbar frühzeitig
bemerkte, entledigte er sich unauffällig der Drogen. Der Täter ist
noch unbekannt. Weitere Beispiele des gestrigen Tages: Ein
Tiertransporter wurde wegen Überhöhe kontrolliert. Er hatte
doppelstöckig Rinder geladen und war dadurch über der erlaubten vier
Meter hoch. Der Transporter musste nach der Kontrolle umdrehen und
wieder zurück in die Niederlande. Ein Sattelzug hatte zwei
Dieselmotoren mit einem Gewicht von 16 Tonnen mit lediglich zwei
Spanngurten völlig unzureichend gesichert. Dadurch bestand die
Gefahr, dass Ladung verrutscht bzw. herunterfällt und so schwere
Verkehrsunfälle nach sich zieht. Ein weiterer Transporter hatte drei
PKW geladen. Dadurch war er rund eine Tonne überladen. Er hätte
maximal zwei PKW laden dürfen. Der Fahrer behauptet, dass er das
nicht gewusst habe und die PKW nicht gewerblich verkauft. Eine
übliche Ausrede, um die gewerbliche Tätigkeit zu verschleiern und
mehr Ladung zu transportieren als erlaubt. Ein Sprinter kam von
England über die Niederlande in die Kontrolle. Er hatte ca. 130 volle
Packungen Pampers geladen. Aufgrund der Anzeichen eines
Rauschgiftspürhundes wurde das Fahrzeug komplett durchsucht. Der
Verdacht bestätigte sich jedoch nicht. Allerdings war das Fahrzeug in
einem völlig desolaten Zustand und absolut verkehrsuntauglich (siehe
Bild). An vielen Stellen war es durchgerostet, die Achsen waren nicht
mehr tragfähig, es war kein Auspuff vorhanden, die Seitentür war
zugeschweist, die Lenkung war ausgeschlagen, das Fahrzeug verlor Öl
und die Reifen waren verschlissen. Deshalb wurde das Fahrzeug (für
immer) stillgelegt und die Kennzeichen entfernt.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de

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Datum: 17.11.2017 - 09:02 Uhr
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