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Polizei warnt vor angeblichen falschen Microsoftmitarbeitern

ID: 1772248

(ots) - Zurzeit versuchen im gesamten Kreisgebiet
angebliche Mitarbeiter der Firma Microsoft, mit ihrer seit Jahren
praktizierten Betrugsmasche, an persönliche Daten von
Computerbesitzern zu kommen. Sie erklären ihren potenziellen Opfern
in englischer Sprache - oft mit ausländischem Akzent -, dass ihr
Computer gefährdet, einem Virenangriff ausgesetzt oder eine Lizenz
abgelaufen sei. Anschließend bieten sie ihre Hilfe an, um den
Computer zu schützen.

"Bei den Anrufern handelt es sich jedoch nicht um qualifizierte
Windows- oder Antivirenexperten und sie rufen auch nicht im Auftrag
der Firma Microsoft an", so die Fachleute der heimischen
Kriminalpolizei. Das Ziel dieser Anrufer sei es, sich Zugang zum
Computer zu verschaffen. In der Regel bieten sie an, die
Computerprobleme durch diesen Zugriff zu beheben. Dabei wird
Fremdwartungssoftware verwendet. Um den Geschädigten zu beweisen,
dass der Computer gefährdet ist, wird ihnen etwa die Ereignisanzeige
eingeblendet, die oft eine Vielzahl von Fehlern und Warnmeldungen
anzeigt. Nicht selten gelingt es den Anrufern dabei, ihr Opfer damit
so weit zu verunsichern, dass es einen Fernzugriff gestattet.

Um dann an die Kreditkartendaten der Geschädigten zu gelangen oder
sie dazu zu bringen, eine Onlineüberweisung zu initiieren, an die
Daten von iTunes-Karten zu gelangen, bieten sie im nächsten Schritt
eine angeblich neue Lizenz, eine Firewall oder ein
Virenschutzprogramm an. Dabei setzen sie die Geschädigten nicht
selten unter Druck, indem sie ihnen mitteilen, dass ihr Computer im
Falle einer Nichtbezahlung gesperrt wird. Teilweise werden die
Geschädigten auch angewiesen, zu der nächstgelegenen Postbankfiliale
zugehen, um dort eine Bargeldtransaktion ins Ausland mittels "Western
Union" durchzuführen.

Den Anrufern geht es dabei lediglich darum, Kreditkartendaten




abzugreifen und durch Fremdzugriff auf den Computer der Geschädigten
Banküberweisungen und sonstige Transaktionen durchzuführen! Sobald
den Betrügern der Fremdzugriff auf die Computer gestattet wird, haben
sie tatsächlich die Möglichkeit, durch Veränderung des
Windows-Passwortes den Computer zu sperren. Darüber hinaus können sie
Schadsoftware aufspielen und auch die Beträge der vermeintlichen
Gebühren für Lizenz oder Virenschutz nach oben abändern.

Die Polizei empfiehlt, bei derartigen Anrufen kommentarlos
aufzulegen. Falls ein Schaden eingetreten ist, sollte Anzeige bei der
Polizei erstattet werden. Außerdem sollten die betroffenen
Kreditkarten und auch das Online-Banking sofort gesperrt werden. Ist
es zu einem Fernzugriff auf den Computer gekommen, so empfehle es
sich, den betroffenen Computer auf Schadsoftware zu überprüfen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke

Telefon: 0571/8866-1300 od. 1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de

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Datum: 17.11.2017 - 13:03 Uhr
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