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Pressemitteilung der Polizeidirektion Main-Taunus vom Mittwoch, 22.11.2017

ID: 1775620

(ots) - 1. Falsche Polizeibeamte erbeuten Zehntausende,
Hochheim am Main, Kriftel, Dienstag, 14.11.2017 bis Freitag,
17.11.2017

(jn)In den vergangenen Wochen meldeten sich Hunderte von
Seniorinnen und Senioren aus dem gesamten Kreisgebiet, die von
Kriminellen angerufen worden waren (Wir berichteten an dieser
Stelle). Die Betrüger gaben sich in sämtlichen Fällen als
Polizeibeamte aus und versuchten, die Angerufenen dermaßen zu
manipulieren, dass diese zum Teil Bargeld und Schmuck im Wert von
mehreren Zehntausend Euro übergaben. Mittlerweile meldeten sich jetzt
leider das fünfte und sechste Opfer dieser Betrugswelle. Die zwei
Geschädigten aus Kriftel und Hochheim (Ende Siebzig und Ende Achtzig)
hatten sich in stundenlangen Gesprächen derartig unter Druck setzen
lassen, dass sie letztendlich Bargeld und Schmuck im Wert von rund
100.000 Euro übergaben. Dabei haben die Kriminellen, die in der Regel
aus Callcentern im Ausland anrufen, auf niederträchtige Art und Weise
das Vertrauen der Betroffenen in die Polizei missbraucht. In einem
Fall gab man sich als Mitarbeiter des BKA (Bundeskriminalamt) aus.
Angeblich stünde man unmittelbar vor der Festnahme eines
Fälscherringes und benötige jetzt einen hohen Bargeldbetrag, um den
Tätern eine Falle zu stellen. Der Betroffene Senior spielte mit - er
deponierte mehrere Zehntausend Euro an einem abgesprochenen Ort. Nach
kurzer Zeit war das Geld des Seniors durch einen angeblichen
"verdeckten Ermittler" abgeholt worden und damit vermutlich für immer
weg.

Da dieses Thema derzeit sehr aktuell ist und die Straftaten in
diesem Bereich deutschlandweit zunehmen, möchten wir über "falsche
Polizisten" und deren Trickbetrug informieren und abschließend auch
ein paar Tipps geben:

-Seien Sie grundsätzlich misstrauisch, wenn fremde Personen Sie
anrufen





-Eine gesunde Skepsis ist auch gegenüber Polizeibeamten am
Telefon angebracht

-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen
Sie einfach auf

-Die Polizei wird sich niemals nach ihren Vermögenswerten am
Telefon oder an der Haustür erkundigen

-Machen Sie niemals Angaben zu Ihren Vermögenswerten, wertvollen
Gegenständen in ihrer Wohnung, Ihren Lebensverhältnissen oder
persönlichen Geldverstecken

-Die Polizei wird ihr Vermögen niemals vorsorglich sicherstellen
oder für weitere Ermittlungen nutzen

-Wichtig: Die Polizei ruft niemals unter der 110 oder ähnlichen
Kombinationen an! Diese Nummer wird grundsätzlich nicht übertragen

-Lassen Sie sich in gar keinem Fall zu übereilten Geldübergaben
überreden

-Sollten Sie sich beim Telefonat unter Druck gesetzt fühlen,
beenden Sie das Gespräch und informieren Sie die örtliche Polizei

-Bitte beherzigen Sie diese sehr gut gemeinten Ratschläge und
teilen Sie sie mit Eltern und Großeltern. Wir wollen Sie schützen und
ihnen nicht sagen müssen, dass Sie Opfer eines Trickbetrügers wurden
und die Ermittlungen sich in diesen Fällen schwierig gestalten

-Gerne können Sie weitere Informationen durch unsere Polizeiliche
Beratungsstelle, Telefon (06192) 2079-231, oder unter
www.polizei-beratung.de erfahren

-Darüber hinaus bieten auch die Sicherheitsberater für
Senioren/innen Einzelberatungen und regelmäßige Vorträge an, um über
die Maschen der Betrüger aufzuklären

-Weitere Informationen erhalten sie unter
http://www.seniorenberater.help und https://www.praeventionsrat.de

2. Vorsicht vor falschen Handwerkern!, Schwalbach am Taunus,
Marktplatz, Avrillestraße, Dienstag, 21.11.2017, 12:00 Uhr und 17:20
Uhr

(jn)Am vergangenen Dienstag haben sich Trickdiebe in Schwalbach
herumgetrieben, die sich als, Handwerker verkleidet, Zutritt zu
Wohnungen verschafft haben. Gegen 12:00 Uhr klingelte ein mit
Blaumann bekleideter Mann an der Wohnungstür eines älteren Ehepaars
in der Avrillestraße und gab sich als Installateur aus, der einen
angeblichen Wasserschaden beheben sollte. An nichts Böses denkend
öffnete der über 90-jährige Bewohner die Haustür und bat den
Trickdieb in die Wohnung. Erst nachdem dieser keinen Wasserschaden
feststellen konnte und bereits wieder verschwunden war, fiel den
Bewohner auf, dass Schmuck fehlte. Was genau dem schamlosen Dieb in
die Finger fiel, ist derzeit noch unklar. Nur wenige Stunden später
ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in der Wohnung einer
sehbehinderten, ca. 80-jährigen Dame am Marktplatz in Schwalbach. Ein
angeblicher Mitarbeiter der Wasserwerke klingelte an der Wohnungstür
und meldete einen Wasserrohrbruch, der behoben werden müsse. Auch ihm
wurde Zutritt zu der Wohnung gewährt, aus der der Gauner in einem
günstigen Moment das Portemonnaie der Bewohnerin stahl. Nachbarn, die
den Täter ebenfalls gesehen hatten, beschrieben den dreisten Dieb als
ca. 30 Jahre alten Osteuropäer. Außerdem habe er nur gebrochenes
Deutsch gesprochen und dunkelblonde Haare und dunkle
Freizeitbekleidung getragen.

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche und gibt folgende
Hinweise, um nicht selbst Opfer eines Trickbetrügers zu werden:

-Lassen Sie grundsätzlich keine Fremden in die Wohnung, egal
unter welchem Vorwand.

-Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer
Sperrbügel oder Sicherheitskette an.

-Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu,
wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die
Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson
anwesend ist.

-Lassen Sie Handwerker und Ableser nur dann herein, wenn Sie sie
selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung oder der
Firma angekündigt worden sind.

-Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an und lassen
Sie sich den Auftrag bestätigen. Suchen Sie die Telefonnummer dazu
selbst heraus und lassen sich die Nummer nicht vom Unbekannten
vorsagen.

-Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher, notfalls auch
energisch. Sprechen Sie diese laut an und rufen Sie um Hilfe.

-Pflegen Sie als jüngerer Mensch Kontakt zu Ihren älteren
Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei
fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzu zukommen
und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.

-Als Angehörige von älteren Menschen bitten wir Sie, Ihre
Angehörigen über diese Betrugsform zu informieren und darüber zu
sprechen.

-Gerne können Sie weitere Informationen durch unsere Polizeiliche
Beratungsstelle, Telefon (06192) 2079-231, oder unter
www.polizei-beratung.de erfahren.

3. Einbrecher scheitern an Reihenhaus, Flörsheim am Main,
Werner-von-Siemens-Straße, Dienstag, 21.11.2017, 16:30 Uhr bis 17:20
Uhr

(jn)Am Dienstagabend machten sich Einbrecher die früh einsetzende
Dunkelheit zu Nutze, um in ein Reihenhaus in Flörsheim einzubrechen.
Die unbekannten Täter betraten das Grundstück in der
Werner-von-Siemens-Straße zwischen 16:30 Uhr und 17:20 Uhr und
hebelten an der rückwärtigen Terrassentür. Aus bisher unbekannten
Gründen ließen sie von der Tat ab und flüchteten unverrichteter
Dinge. Der entstandene Sachschaden an der Tür beläuft sich auf ca.
1.000 Euro. Die Kriminalpolizei in Hofheim nimmt sachdienliche
Hinweise unter der Rufnummer 06192 / 2079 - 0 entgegen.

4. Fiat Punto beschädigt, Eppstein, Bremthal, Valterweg, Nacht zu
Mittwoch, 22.11.2017

(jn)Rund 500 Euro beträgt der Sachschaden, den ein oder mehrere
unbekannte Täter in der Nacht zu Mittwoch an einem blauen Fiat Punto
im Valterweg in Bremthal verursacht haben. Die Unbekannten hatten die
vordere Stoßstange auf bisher ungeklärte Weise erheblich beschädigt.
Da es derzeit keinerlei Täterhinweise gibt, werden mögliche Zeugen
gebeten, sich mit der Polizei in Kelkheim, Telefonnummer 06195 / 6749
- 40, in Verbindung zu setzen.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Pressestelle
Telefon: (0611) 345-1048/1041/1042
E-Mail: pressestelle.ppwh(at)polizei.hessen.de

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Datum: 22.11.2017 - 12:20 Uhr
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