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Falsche Polizei ruft an

-Betrüger wollen Ersparnisse ergaunern-

ID: 1776315

(ots) -
"Polizei, Kommissar Kunze ! Sie sind im Visier einer
osteuropäischen Bande. Sie müssen dringend ihr Geld von der Bank
abheben, den Tresor zuhause leeren und alles Wertvolle der Polizei
übergeben!"

So sinngemäß ist der Inhalt der Anrufe, mit denen besonders
Senioren laut der Kripo Mayen auch in unserer Region aktuell
drangsaliert werden. Zunächst sieht es so aus, als ob wirklich die
örtliche Polizei am Hörer sei: Es wird der Name eines tatsächlich
dort Dienst verrichtenden Beamten genannt und auch die richtige
Telefonnummer der Dienststelle oder die Notrufnummer "110" angezeigt.

Aber: All dies ist Lug und Trug! Die Polizei hat gar nicht
angerufen und auch die angezeigte Nummer wurde mit elektronischen
Tricks entsprechend verfälscht.

Dann erzählt der falsche Polizist dem Angerufenen eine
abenteuerliche Story: Die Polizei habe aktuell in der Region drei
Einbrecher einer Bande aus Osteuropa festgenommen. Einer von Ihnen
hatte einen Zettel dabei, auf dem der Name des Angerufenen und dessen
Adresse stand. Zudem die Begriffe: Frau - Geld - Tresor - Schmuck und
Goldbarren. Die Polizei habe aber nicht alle Mitglieder der Bande
verhaften können. Man habe die zudem die Erkenntnis, dass auch bei
einer heimischen Bank ein "Maulwurf" sitze, der zu Bande gehöre.
Daher sei das Geld dort auch nicht sicher und sollte schnellstens
abgehoben werden.

Das gesamte Geld und die Wertsachen des Betroffenen würden deshalb
zur Sicherheit von einem Kriminalbeamten abgeholt und solange bei der
Polizei verwahrt, bis die akute Gefahr vorüber sei. Man solle
Stillschweigen gegenüber Dritten bewahren, denn die Polizeiaktion sei
geheim und noch nicht abgeschlossen.

Für denjenigen, der auf diese Masche hereinfällt, ist das gesamte
Ersparte natürlich für immer weg: Der nach mehreren Telefonaten




angekündigte Abholer ist natürlich ein Komplize der Täter und kein
echter Kriminalpolizist.

Mit dieser Vorgehensweise haben die Betrüger schon hohe
fünfstellige Summen erbeutet.

Es wurden neuerdings auch Fälle bekannt, in denen sich der
Anrufer als Staatsanwalt oder BKA- Beamter ausgab.

Einen Einbruch in seine Wohnung braucht man danach nicht zu
befürchten: Die Betrüger wollen das Geld mit List "ergaunern".
Einbrüche in Verbindung mit besagten Anrufen wurden noch nicht
festgestellt.

Mit folgenden Tipps der Polizei können Sie sich in diesen Fällen
vor den Betrügern schützen:

-Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis. Die Polizei würde dies nie telefonisch erfragen.
Lassen sie sich nicht einschüchtern oder drängen.

-Teilen sie solche Anrufe ihrer örtlichen Polizei mit, im Eilfall
mit dem Notruf "110".

-Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Die "echte"
Polizei würde niemals selbst in dieser Weise Geld von Privatpersonen
in Verwahrung nehmen.

-Fordern Sie grundsätzlich von angeblichen Amtspersonen, die sie
aufsuchen, den Dienstausweis (zum Beispiel von Polizisten, die nicht
in Uniform sind).

-Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen sie sich die dazu passende
Nummer selbst im Telefonbuch heraus und lassen Sie den Besucher
währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.

Alle Amtspersonen haben für solche Vorsichtsmaßnahmen vollstes
Verständnis.




Rückfragen bitte an:

Kriminalinspektion Mayen

Telefon: 02651-801-0
www.polizei.rlp.de/pd.mayen

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Original-Content von: Polizeidirektion Mayen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 23.11.2017 - 11:13 Uhr
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