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171124-6-K/BAB/LEV Russischer "Autobahnknoten" im Schatten des Bayer-Kreuzes...

ID: 1777747

(ots) -
Andere Länder - andere Sitten. Wie die Schwerlastgruppe der
Autobahnpolizei Köln wiederholt feststellen muss, gehen
Berufskraftfahrer osteuropäischer Herkunft mitunter recht
unkonventionelle Wege in Punkto Sicherheit. Vielleicht liegt es im
Einzelfall auch an einem tradierten russischen Selbstverständnis,
dass es doch möglich sein muss, mehrere tonnenschwere und quasi
verwandte Brocken aneinanderzubinden. Und augenscheinlich lässt sich
dieses große Ziel auch mit primitivsten Bordmitteln erreichen. Wie
zum Beispiel einem abgeranzten Spanngurt.

So geschehen am Donnerstagnachmittag auf der Bundesautobahn 3 nahe
der Anschlussstelle Köln-Mülheim. Um 14.45 Uhr fällt einer
Streifenwagenbesatzung ein in nördlicher Richtung fahrendes Gespann
auf. Eine Sattelzugmaschine russischer Bauart und -Zulassung schleppt
eine ebensolche hinter sich her - und an der Anschlussstelle Mülheim
wie selbstverständlich vorbei. Weiter ging´s in Richtung Leverkusen,
entgegen der doch hinlänglich bekannten Vorschrift, dass ein
geschlepptes Fahrzeug an der nächsten Ausfahrt die Autobahn verlassen
muss.

Als haarsträubend erwies sich bei der Kontrolle die Vorrichtung,
mit der der russische Lkw-Fahrer (40) beide Zugmaschinen verbunden -
besser gesagt: mal eben verknotet - hatte. Nachdem während der
gemeinsamen Überführungsfahrt die Kupplung des hinteren Fahrzeugs
ausgesetzt hatte und sich keine Abschleppstange fand, wurde
kurzerhand improvisiert: Ein alter, abgenutzter Spanngurt musste
herhalten. Auf die Frage, warum er kein Fachunternehmen hinzugezogen
hat, reagiert der 40-Jährige achselzuckend: "Großer Schlepper zu
teuer."

Der Knoten wurde dann von den Polizisten gelöst - was für den
Verursacher auch nicht ganz billig abging: Die Beamten fertigten eine
Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen nicht ordnungsgemäßen Verbindens




von Fahrzeugen und behielten 210 Euro als Sicherheitsleistung ein.
Die Kosten für den amtlich veranlassten Abschleppvorgang durch eine
Sicherstellungsfirma beliefen sich auf 500 Euro. Zertifizierte
Abschleppstangen sind weitaus günstiger zu haben. (cg)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
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Datum: 24.11.2017 - 16:52 Uhr
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