Platzwunden und Schnapszahl
(ots) - Nach einer Auseinandersetzung in einer Gaststätte
mussten am Freitagabend Blut gewischt, Scherben gekehrt und Wunden
verarztet werden.
Gegen 22.00 Uhr war es in dem innerstädtischen Lokal unübersehbar
zur Eskalation gekommen, denn hinzu gerufene Polizeibeamte stellten
wenig später die Spuren einer Auseinandersetzung fest. Zerbrochene
Gläser, Blutflecken und Platzwunden am Kopf eines 53-Jährigen
bezeugten das Berichtete. Demnach soll ein in der Kneipe anwesender
Gast der Kellnerin beim Abkassieren mit deutlich anzüglichen
Bemerkungen erheblich zu nahe getreten sein. Als die Wirtin und ihr
Ehemann mitbekamen, dass der Gast jede Form der gebotenen Höflichkeit
verloren hatte, traten sie der jungen Bedienung schützend zur Seite.
Das soll dann Anlass für ein nicht nur verbales Ausrasten des Mannes
gewesen sein, der schließlich sogar Schläge und Tritte verteilt haben
soll. Während der renitente Besucher sich anschließend entfernte und
mit dem Auto davon fuhr, blieben die leicht verletzten Wirtsleute auf
die Polizei wartend zurück. Sie erstatteten Anzeige.
Zwecks weiterer Ermittlungen wurde der Wohnort des 30 Jahre alten
Beschuldigten im Stadtbereich aufgesucht. Dort trafen die Beamten auf
den ebenfalls mit Gesichtsverletzungen gezeichneten Heimbacher, der
auch noch stark alkoholisiert war. Der bei ihm durchgeführte Alcotest
ergab einen Wert von 2,22 Promille.
Ein RTW verbrachte den Tatverdächtigen in polizeilicher Begleitung
in ein Krankenhaus. Dort wurden nicht nur seine Wunden verarztet;
auch die zu Beweiszwecken in Sachen Trunkenheitsfahrt fällige
Blutentnahme wurde veranlasst.
Die strafrechtlichen Ermittlungen dauern an.
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Datum: 26.11.2017 - 10:05 Uhr
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