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15 Güterzugmigranten aufgegriffen: Landes- und Bundespolizei im Einsatz - lebensgefährliche Zugreisen

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(ots) -
Im Bereich des Rangierbahnhofes Nord griffen Landes- und
Bundespolizei am Dienstagmorgen (28. November) insgesamt fünfzehn
Migranten auf, die zuvor -aus Italien kommend- auf einem Güterzug
unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist waren.

Gegen 06:30 Uhr meldete ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn am
Rangierbahnhof Nord eine größere Anzahl betriebsfremder Personen im
Gleisbereich. Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung griffen Kräfte
von Landes- und Bundespolizei insgesamt 15 Migranten auf. Mehrere
Streifen wurden aus der Luft von einem Helikopter der
Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim unterstützt.

Alle 15 Migranten wurden im Bereich der Bahnanlagen aufgegriffen.
Bei der anschließenden Absuche des Güterzuges 42156 befanden sich
darauf keine weiteren Migranten. War zunächst nur der Einfahrtbereich
des Rangierbahnhofes Nord gesperrt, wurde während der Absuche, ab ca.
06:45 Uhr, der gesamte Rangierverkehr eingestellt. Im
Personenzugverkehr führte der Aufgriff zu keinen Beeinträchtigungen.

Der Güterzug kam aus Verona und wurde in Innsbruck in den frühen
Morgenstunden durch österreichische Behörden einer Kontrolle
unterzogen. Hierbei wurden zwei Migranten aufgegriffen. Der Zug hatte
danach einen kurzen, nur wenige Minuten dauernden Halt in Kufstein
und fuhr danach bis München durch.

Die fünfzehn Migranten wurden der Bayerischen Landespolizei zur
weiteren Sachbearbeitung übergeben.

Erst am Freitagmorgen waren am Rangierbahnhof Nord fünf Männer,
allesamt Afrikaner, aufgegriffen worden. Bei einer Kontrolle durch
italienische Behörden am Brenner wurde an einem Sattelauflieger eine
aufgeschlitzte Plane entdeckt. Ein Helikopter der
Bundespolizei-Fliegerstaffel nahm den Güterzug 42128 aus Verona im
Bereich Vaterstetten aus der Luft auf und begleitete diesen bis zum




nächsten planmäßigen Halt am Rangierbahnhof Nord. Im Rahmen der
Begleitung aus der Luft, konnte die aufgeschlitzte Plane an der
Oberfläche eines Sattelaufliegers festgestellt werden. Mittels
Wärmebildgeräten wurde unter der Plane im Sattelauflieger eine
Wärmequelle ausgemacht. Zugeführte Streifen der Bundespolizei konnten
bei der Kontrolle des Güterzuges am Rangierbahnhof Nord kurz nach 7
Uhr fünf Migranten aufgreifen. Diese hatten versucht, sich vor den
Einsatzkräften hinter Betonblöcken unter der Plane im Auflieger zu
verstecken.

Unter den fünf Migranten befand sich ein 25-jähriger Senegalese,
der sich bereits in der Bundesrepublik Deutschland befunden hatte. Er
war am 17. März d.J. als Asylbewerber registriert worden. Nachdem
seine Aufenthaltsgestattung im Juni 2017 erlosch und seine
Abschiebung angeordnet worden war, wurde der Afrikaner zur
Abschiebung ausgeschrieben, nachdem er zuletzt unbekannten
Aufenthaltes war.

Die Bundespolizei griff im Bereich der Münchner Güter- und
Rangierbahnhöfe in diesem Jahr bisher fast 500 Migranten auf. Allein
im November d.J. wurde mit bisher 98 unerlaubt Eingereisten - nach
schon hohen Zahlen im September (79) und Oktober (85) - ein
neuerlicher Höchstwert erreicht. Mittlerweile kommen zwar an weniger
Tagen Migranten an, dafür nimmt die Zahl von Personen, die in Gruppen
von mehr als zehn Personen unterwegs sind, beständig zu.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

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mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
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Datum: 28.11.2017 - 10:42 Uhr
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