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Ermittlungen gegen Graffiti-Crew

ID: 1781374

(ots) - Bei der Staatsanwaltschaft Hannover und der
Ermittlungsgruppe (EG) Graffiti der Polizeidirektion Hannover ist ein
umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen den sechsköpfigen "harten
Kern" einer Graffiti-Crew wegen gemeinschaftlicher Sachbeschädigung
durch Graffiti im großen Stil anhängig. Alle sechs Akteure (im Alter
zwischen 22 und 25 Jahre) stehen im Verdacht, u.a. in Hannover und
Umgebung durch illegale Graffiti-Aktionen einen hohen Schaden
angerichtet zu haben.

Die Ermittlungen nahmen Ende 2016 Fahrt auf, als im September
2016, im Rahmen von Bauarbeiten in einem Mehrfamilienhaus an der
Brauhofstraße, diverse Speichermedien gefunden und der Polizei
übergeben worden waren. Die langwierige Auswertung der USB-Sticks,
SD-Cards, pp. durch die entsprechende Fachdienststelle, die mehrere
Monate in Anspruch genommen hatte, förderte in großem Umfang
eindeutige Hinweise auf illegale Graffiti-Aktionen - u.a an Zügen,
Brücken, öffentlichen Gebäuden/Plätzen - zu Tage. Ganz offensichtlich
handelte es sich hierbei um die gesammelten Werke der Gruppierung,
deren bereits durch zurückliegende, einschlägige Ermittlungsverfahren
polizeibekannte Akteure gut zu erkennen waren.

Im Rahmen der weiterführenden Ermittlungen von Polizei und
Staatsanwaltschaft kristallisierte sich auch heraus, dass die Crew
sehr vielschichtig mit verschiedenen Einzeltags aktiv ist, dabei von
befreundeten Sprayern bzw. Gruppen unterstützt wird und ihre in Form
von Videos und Fotos dokumentierten, illegalen Aktionen mit
Mitgliedern der Graffiti-Szene teilt bzw. in den sozialen Netzwerken
verbreitet.

Am Dienstag, 28.11.2017, ging die EG Graffiti schließlich mit
einer Durchsuchungsaktion in die Offensive. Insgesamt wurden
vorgestern sechs Wohnungen und andere Aufenthaltsorte der zurzeit
sechs Tatverdächtigen in der Stadt Hannover, in Lehrte sowie in




Leipzig und Berlin durchsucht. Die Beamten stellten umfangreiches
potenzielles Beweismaterial sicher, das jetzt ausgewertet werden
muss.

Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft werden nach
den Durchsuchungen am Mittwoch wegen gemeinschaftlicher
Sachbeschädigung weitergeführt. Unabhängig von den strafrechtlichen
Konsequenzen müssen die Sprayer illegaler Graffiti insbesondere auch
mit empfindlich hohen Schadensersatzansprüchen - u.a. der Deutschen
Bahn AG - rechnen. Allein der für den Zuständigkeitsbereich der
Polizeidirektion Hannover geschätzte Schaden dürfte sich auf
mindestens 109 000 Euro belaufen. Vor dem Hintergrund einer Vielzahl
von besprühten Zügen der Deutschen Bahn steht allerdings zu vermuten,
dass die Schadenssumme weitaus höher ausfällt. /st,wei




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Wiebke Weitemeier
Telefon: 0511 109-1058
E-Mail: wiebke.weitemeier(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-h.polizei-nds.de/startseite/

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Datum: 30.11.2017 - 10:25 Uhr
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