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Bekämpfung der Schleusungskriminalität - Länderübergreifende Zusammenarbeit der Polizeibehörden

ID: 1782225

(ots) -
Erfolgreicher Schlag gegen europaweit agierende Schleuserbande -
Auslieferungen aus Österreich und den Niederlanden

Passau. Die Bundespolizei Passau hat sich bereits Anfang Oktober
an einer international abgestimmten Aktion beteiligt. Fünf Personen,
die zum selben Schleusernetzwerk gehörten, wurden zeitgleich in den
Niederlanden und in Österreich festgenommen. Die Ermittlungsbeamten
der Bundespolizei ermitteln seit Anfang 2017 im Auftrag der
Staatsanwaltschaft Landshut gegen eine Schleuserorganisation. Der
europaweit agierenden Gruppierung werden mehrere
Einschleusungshandlungen auf der Balkanroute von Bulgarien über
Ungarn, Österreich bis nach Deutschland vorgeworfen. Die Ermittlungen
der Bundespolizei Passau ergaben, dass ein Iraker und ein
Niederländer als Organisatoren hinter den gewerbsmäßigen
Schleusungen, vorrangig im Bereich Simbach am Inn, standen. Auf Grund
von nationalen Haftbefehlen des Amtsgerichts Landshut erließ die
Staatsanwaltschaft Landshut Europäische Haftbefehle gegen die in
Österreich und in den Niederlanden wohnhaften Beschuldigten. Die
Haftbefehle konnten Anfang Oktober in enger Zusammenarbeit mit
Europol und den Polizeibehörden in den Niederlanden und in Österreich
vollstreckt werden. Weiterhin wurde die Wohnung des Irakers
durchsucht. Zeitgleich fanden durch das Bundeskriminalamt (BK) Wien
drei weitere Festnahmen von mutmaßlichen Schleppern und
Wohnungsdurchsuchungen in Wien statt. Sie standen im Verdacht, mit
den in Den Haag und in Oberösterreich festgenommenen Schleppern
zusammen zu arbeiten. Insgesamt wurden im Verfahren des BK Wien
bisher 18 Tatverdächtige festgenommen. Bei den aktuellen
Hausdurchsuchungen konnten die Polizisten zudem umfangreiches
Beweismaterial wie Handys, SIM-Karten und Belege sicherstellen.
Weiterhin wurden ca. 760 g Marihuana in einer durchsuchten Wohnung in




Wien sichergestellt. Die im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landshut
festgenommenen Schleuser wurden umgehend den zuständigen
Ermittlungsrichtern in Österreich und in den Niederlanden vorgeführt.
Die Auslieferung des Irakers aus Österreich erfolgte bereits kurz
nach der Festnahme. Die Auslieferung des, in den Niederlanden
festgenommenen Schleusers, nach Deutschland erfolgte jedoch erst
gestern, am 30.11.17. Der Erfolg ist auf die immer enger werdende
justizielle und polizeiliche Zusammenarbeit auf europäischer Ebene
zurückzuführen. Ein Zeichen für Schleuser, dass diese auch im Ausland
vor der Strafverfolgung deutscher Ermittlungsbehörden nicht sicher
sind.




Rückfragen bitte an:

Timo Schüller
Bundespolizeiinspektion Passau
Danzigerstraße 49 | 94036 Passau
Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0851 756 350 117
E-Mail: timo.schueller(at)polizei.bund.de

Die Zuständigkeit der Bundespolizeiinspektion Passau mit ihren
Revieren in Passau, Freyung, Landshut und Zwiesel erstreckt sich auf
den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern ohne den Landkreis
Kelheim.
Die polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere die
Binnengrenzfahndung an den Schengen-Binnengrenzen zu Tschechien und
Österreich, die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität
sowie die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des Bundes und
die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 01.12.2017 - 10:28 Uhr
Sprache: Deutsch
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